Achtung, Reichelt! Die Rome Medien GmbH und VIUS SE & Co.KGaA /NIUS

 

Link zum Youtube-Kanal: Achtung, Reichelt 

Link zur neuen Homepage. Pleiteticker (ab 25.09.2022/ leitet ab Juli 2023 auf Nius)

Link zu Nius: Nius.de (ab Juli 2023/ Impressum leitete für ein paar Tage um auf die URL des Pleiteticker)

Impressum: Rome Medien GmbH Lobeckstr. 30, 10969 Berlin, Geschäftsführer Julian Reichelt, neu in 2024: Rome Medien GmbH, Kurfürstendamm 15, 10719 Berlin

Impressum für NIUS: VIUS SE & Co. KGaA, Ritterstraße 24-27, 10969 Berlin, Deutschland (Sitzland)

Kapitel des Beitrags:

(ohne Sprungmöglichkeit) 

1. Rome Medien GmbH

2. VIUS SE & Co. KGaA und die Plattform Nius

2a. NIUS in den sozialen Netzwerken

3. Kolumnisten und Autoren im neuen Portal ab Juli 2023

4. Das Projekt "Achtung, Reichelt!" (Urfassung Juli 2022)

4a. Pleiteticker/ Nius - Homepage/ Projekt Nummer 2

4b. "Schuler! Fragen, was ist", die weiteren Einzelformate sowie Informationen zum Personal

5. Aktuelles 2023

6. Aktuelles 2024 mit der Affäre Föderl-Schmidt

7. Juristische Auseinandersetzungen

8. Zusatz-Gimmicks

Rome Medien GmbH

Julian Reichelt war bis zum Herbst 2021 geschätzter Chefredakteur der BILDZeitung, musste aber aufgrund verschiedener Berichte über sein Verhalten als Vorgesetzter entlassen werden, um das USA-Geschäft des Springer SE-Konzerns nicht zu gefährden. (Causa im Blogbeitrag zur BILDZeitung unter "Chefredakteure")

Ein paar Monate lang war es ruhig um Reichelt, auch der Twitter-Account wurde nur mäßig genutzt. 

Anfang April 2022 wird bekannt, dass Reichelt die Medienfirma Rome GmbH gegründet hat, North Data listet die Firma mit einem Gesellschaftsvertrag vom Dezember 2021 und der darauf folgenden Eintragung mit dem Geschäftsführer Julian Reichelt, die Firma hat offiziell ihre Sitz in der Knesebeckstr. 79 in Berlin. 

Das Impressum verweist auf die Aqua-Höfe der GSG Gesellschaft. Reichelt soll hier als  Untermieter der CompuGroup Medical von Frank Gotthardt residieren. Im Januar 2022 hatte man noch vermutet, Reichelt würde bei einem der beiden kleinen Lokal-Sender von Gotthardt anheuern. Bericht bei T-Online. Im April wird das Untermietverhältnis durch die CGM bestätigt. Spiegel online im April 2022. 

Mitte August 2022 berichtet T-Online von weiteren Indizien zu einer Kooperation Reichelts mit Gotthardt, da die Firma Rome Medien in Berlin vom Justiziar Gotthardts aus Koblenz eingetragen und der Gesellschaftervertrag für die Firma auch dort unterzeichnet wurde. Im Februar 2023 berichtet T-Online erneut über Reichelt, Gotthardt und das Netzwerk, das bis in die CDU hinein reicht. 

Der im Artikel erwähnte gemeinsame Briefkasten

VIUS SE & Co. KGaA und die Plattform Nius

Die VIUS SE & Co. KGaA wurde im November 2022 beim Amtsgericht Charlottenburg mit der gleichen Adresse wie Reichelts Rome Medien eingetragen als Tochterfirma der VIUS Management SE, die im Oktober 2021 als Atrium 218. Europäische VV SE geründet wurde. Ein Jahr und drei Geschäftsführende später wird die Firma umbenannt in VIUS Management SE und der Sitz wird nach Berlin in die Lobeckstraße 30 verlegt. Unter VIUS Management SE taucht kurz der Name Nius auf mit dem geschäftsführenden Direktor Dejan Jocic auf, aktuell sind der geschäftsführende Direktoren Christian Opitz und Christian Storch. Alle Infos über North Data.

Dejan Jocic (Homepage) agiert für etliche Firmen als Interimsgeschäftsführer. Einträge bei North Data. Die VIUS SE kommt in seinem Lebenslauf nicht vor. 

Die VIUS Management SE ist mit einem Kapital von 120.000 € ausgestattet, die VIUS SE & Co. KGaA mit einem Kapital von 400.000 €. SE ist die Abkürzung Societas Europea/ Europäische Aktiengesellschaft.  

Über LinkedIn findet sich ein Jan Pyko als Producer für VIUS SE & Co. KGaA. Er gibt die Firma als Arbeitgeber ab Januar 2023 an. 

Das Impressum ändert sich im Laufe des Jahres 2023 von Lobeckstraße 30 auf Ritterstraße 26 - 27, es handelt sich jedoch um den gleichen Gebäudekomplex. Die alte Adresse vom Pleiteticker findet sich nur noch im Google-Cache. North Data führt noch die eingetragene Adresse Lobeckstraße 30. 

Pleiteticker/Impressum

Am 05. Juli 2023 erscheint ein erster Teaser für das neue Portal Nius, der von Reichelt und den beiden Mitarbeiterinnen Lionello und Winterfeldt promotet wird. Die Dokumentation der beiden Frauen soll das Impfunrecht der Corona-Zeit aufarbeiten. Im Teaser kommen unbekannte Menschen von der Straße sowie Frauke Petry, die Ex-AfD-Chefin und Carlos Gebauer (verschiedene Blogbeiträge) zu Wort. 

Ab dem 06.07.2023 geht die Plattform NIUS online, die Kanäle von Reichelt, Schuler und Stimmt! werden unter dem Reiter "Shows" integriert. Giovanna Winterfeldt erhält eine eigene Show als "Gio unzensiert". 

"NIUS Originals" beinhaltet neben den Dokumentationen aus dem letzten Jahr weitere neue Dokus von Böhm oder Lionello. 

Unter "Nachrichten" finden sich Artikel, die teilweise aus dem alten Pleiteticker übernommen wurden. Wer unter "Redaktion" Beiträge verfasst, ist unklar. 

Oben rechts befindet sich ein Button "Anmelden". Nachdem man sich registriert hat, findet man sich im Abonnement-Menü wieder. Das Abo für "exklusive Zugänge" soll monatlich 7,99 € oder jährlich 79,99 € kosten. 

Seit Anfang August 2023 besteht für die Plattform ein Google Adsense-Vertrag, zunächst wird lediglich eine einfache Werbebandarole im Browser Bing angezeigt. Ab Mitte August sind auch Werbeinseln innerhalb der Texte zu finden. 

Über X-Twitter meldet sich die Berliner Sparkasse als eine der ersten Firmen, die NIUS auf die Ausschlussliste setzen will. 

Ab Herbst 2023 wirbt NIUS auch Spenden ein. 

Unter jedem Artikel erscheint die Frage und mit einem Klick landet man im Spenden-Menü. 

NIUS in den sozialen Netzwerken

NIUS hat seit dem Herbst 2022 bereits Accounts in den sozialen Netzwerken eingerichtet. Auf der Homepage sind diese nicht verlinkt, man findet einige über den Header des Youtube-Kanals. 

Youtube (Stimme der Mehrheit) wurde im Oktober 2022 eingerichtet, soll derzeit 116 Videos enthalten. Diese sind zum großen Teil aus den sogenannten Shorts - vom Smartphone direkt hochgeladene kurze Filmchen. Den Kanal haben knappe 26.000 User (11/2023 - 80.700) abonniert. Dieser Kanal wird gelöscht und ab 05.10.2022 durch den Kanal "NIUS de" ersetzt. hier folgen im März 2024 110.000 Abonnenten. 

Die gleichen kurzen Beiträge finden sich auf Instagram, die ersten Beiträge sind vom März des Jahres 2023. Hier folgen 19.000 User. Aktuell im März 2024 folgen mehr als 53.000 User. 

TikTok hat mit mehr als 43.000 Followern den größten Anteil an der Verbreitung von Inhalten, insbesondere durch die jungen Mitarbeiter von Reichelt wie Böhm, Lionello oder Winterfeldt. Erster Beitrag ist auch hier aus dem März 2023. Inzwischen folgen knappe 120.000 User. 

Auf Facebook folgen unter 4.000 User, der erste Beitrag ist vom 1. Mai 2023 und verlinkt auf die alte Seite Pleiteticker. Die Seite mit mehreren ungenannten Admins wurde Ende September 2022 eingerichtet und der genannte verlinkte Beitrag ist nicht mehr abzurufen und führt auf die Hauptseite von NIUS. Der Name der Seite wurde im Juli 2023 zu NIUS geändert. Aktuell folgen der Seite, die auch Werbung schaltet, knappe 26.000 Abonnenten. In der Werbebibliothek ist ersichtlich, dass jeder Beitrag von NIUS mehrmals als Werbeanzeige bei Facebook und Instagram in den Timelines von Usern ausgespielt wird. Die Kosten werden von Facebook mit "unter 100 €" pro Anzeige angegeben. 

Statistik zur Werbung für den 20.02. bis 29.02.2024: 

Insgesamt wurden in 9 Tagen unregelmäßig insgesamt 162 Beiträge als Werbeanzeigen gepostet, davon 45 über mehrere Tage. 

Der Artikel zum Konstrukt "Grüne bauen Polizeitruppe auf" vom 28.02.2024 wurde insgesamt 9 mal als Werbeanzeige gepostet und erhielt zwischen 53.000 und 65.000 Impressionen auf Facebook und Instagram. Als Kosten wurden pro Anzeige zwischen unter 100€ bis 199€ berechnet. Anzeige der Werbebibliothek. 

Auf Twitter folgen mehr als 25.000 User (03/2024 mehr als 63.000) dem bezahlten Profil. Dieses wurde im September 2022 eingerichtet. 

Kolumnisten und Autoren im neuen Portal ab Juli 2023

Etliche der Mitarbeiterïnnen müssten Vollzeit angestellt sein, einige Kolumnisten werden wohl pro Beitrag bezahlt. Bei welcher Firma die Arbeits- und Honorarverträge laufen, ist unbekannt. 

Etwa 50% der Textbeiträge auf der neuen Homepage stammen von der Redaktion, die nicht namentlich genannt wird. Mit ihrem Namen zeichnen die bekannten Gesichter des vormaligen Pleitetickers wie Sevinc Basad, Lionello, Böhm oder Karon (siehe unten). 

Neu hinzu gekommen ist  Anabel Schunke (Blogbeitrag), die laut Twitter-Profil für die Schweizer Weltwoche schreibt wie Schuler. Schunke stieg Anfang September 2023 bereits wieder aus. 

Im August 2023 schreibt der mehrmalige Talkshow-Gast Armin Petschner-Multari (Blogbeitrag zu The Republic) einen Gastbeitrag mit der Einschätzung zu den kommenden Wahlen in den USA. Über archive. 

Auch im August 2023 trifft Melissa Timke, die Ehefrau des Bremer Parteivorsitzenden der BiW (Bürger in Wut/ Blogbeitrag zu BFA und Bündnis Deutschland) Jan Timke in Berlin auf Julian Reichelt. Instagram-Post. Ihre Tik Tok-Influencer-Videos hatte sie im Oktober 2022 von kaum gesehenen Pferde- und "Moms Life"-Schnipseln auf Politik umgestellt und ihre Followerzahl auf knappe 60.000 erhöht. Auf ihrem Instagram-Account nennt sie sich derzeit Content Creatorin bei NIUS. Bis 2019 war Timke als Partysängerin Klara Korn unterwegs. Youtube-Video.

Im August 2023 kündigt Chefredakteur Jan David Sutthoff an, man habe Waldemar Hartmann, verrenteten Sportmoderator des Bayerischen Rundfunks (BR) für eine eigene Bundesliga Show verpflichtet. Beitrag "Waldis Dritte Halbzeit" über archive.

Hartmann ist laut Wikipedia Mitglied der CDU-Mittelstandsunion MIT (Vorstand früher Carsten Linnemann, heute Gitta Connemann, beide MdB). Im Juni 2023 traf er sich zu einem Podiumsgespräch der MIT mit Mike Mohring (CDU Thüringen) in Nordhausen. Bericht bei NNZ. 

Am 20.11.2023 ist Rudi Völler zu Gast und erklärt, warum man Heimspiel gegen die Türkei im Berliner Olympiastadion eigentlich ein Heimspiel für die türkische Mannschaft war und man deshalb 2:3 verloren hätte. Am nächsten Tag verliert das deutsche Team in Wien gegen das österreichische Team mit 2:0. 

Eine bereits angekündigte "Late Night Show" mit Jan Fleischhauer kommt nach einer Pilotfolge, die sich nur noch als Standfoto findet, nicht zustande. Medieninsider/Paywall. Siehe unten unter Neuigkeiten. 

Ab November 2023 steigt das ehemalige Mitglied der BILD-Chefredaktion (bis 2001, Trennung von BILD wegen Sparmaßnahmen) Louis Hagen als Kolumnist bei NIUS ein, Hagen (Jahrgang 1947) ist Berater bei der Kommunikationsagentur WMP und Gastdozent für Medienwissenschaften an der Technischen Universität Berlin. Eigene Homepage. Seine Kolumne wird mit "Gesunder Menschenverstand" betitelt und behandelt das Gendern und Winnetou. 

Ab Januar 2024 wird das X-Twitter-"Phänomen" Benedikt Brechtken von Julian Reichelt als Kolumnist präsentiert. Brechtken war im Jahr 2019/2020 Vorsitzender der JuLis in seinem Dattelner Kreisverband. Als solcher durfte er beim Cicero und in der WeLT Gastkolumnen schreiben, wurde Format "Freisicht" von Frank Schäffler (MdB/FDP) interviewt. Bekannt wurde er außerhalb von Twitter über ein "Plakat" von Jan Böhmermann. Bericht beim Dattelner Kurier über archive, der auch berichtet, dass Brechtken im August 2022 die Partei verließ. Seine erste Kolumne (über archive) ist eine merkwürdige Zusammenstellung von Ampel-Bashing im Zusammenhang mit den Protesten gegen die AfD im Januar 2024. 

Ab Februar 2024 steigt Birgit Kelle (Blogbeitrag zu Klaus Kelle) mit ihrer Kolumne "Volle Kelle" bei NIUS ein, sie gibt es auf ihrem Facebook-Profil bekannt. 

Ahmet Iscitürk ist eigentlich Werbetexter und laut seinem Steckbrief bei "Das Auge" seit 1999 für renommierte Firmen auch im Social Media-Bereich tätig. Iscitürk hat im Jahr 2022 zwei Gastbeiträge bei Achgut veröffentlicht. Er schreibt regelmäßig für ein Gamer Magazin (IGM/ Homepage/ Artikel von 2020)

Amir Makatov ist laut LinkedIn Nachrichtenredakteur bei VIUS.Er ist jüdischer Abstammung und hat in 2017 während seines Studiums kurzfristig beim JDFA (Jüdisches Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus e.V.) im Berliner Büro mitgearbeitet. Im Jahr 2020 erlangte er seinen Bachelor in Geschichte/ Kulturwissenschaften an der Uni Potsdam. Im Jahr 2019 gründete er Makkabi Records (Instagram-Account) mit z.B. einer Gruppe Rebellion.Extinction, auf deren Instagram-Account die Aussage von Roger Hallam über Genozide ("völlig normal in der Geschichte") gepostet wurde. Zweiter Gründer von Makkabi Records ist ein Musiker Morgenthau (Instagram). 

Helena Gebhard ist seit Januar 2023 als Social Media-Managerin für VIUS tätig und geprüfte Wirtschaftsfachwirtin. Profil bei LinkedIn. Gebhard tritt auch in NIUS-Videos auf. 

Seit Anfang August 2023 verfasst Julian Marius Plutz regelmäßige Beiträge für die Plattform. Plutz ist ebenso Autor bei Apollo News, bei Achgut, Tichys Einblick und bei TheGermanZ von Klaus Kelle. Blogbeitrag für Klaus Kelle. Laut LinkedIn ist Plutz seit Juli 2023 Redakteur bei NIUS.

Ab Mitte August 2023 schreibt der emeritierte Dresdner Professor Werner Patzelt Artikel für mehrere Rubriken bei NIUS. Patzelt ist seit 2015 als "Pegida-Versteher" bekannt. Siehe unter Science Files/ Blogbeitrag über eine Petition zugunsten Patzelts. 

Auch ab August 2023 gehört ein Björn Harms zum Team, der vorher für die Junge Freiheit (Blogbeitrag) schrieb. Bei Twitter postet er mit dem Handle "Spreeathen1". Seine Themen sind die "linke" CDU und die vom Kapitalismus verseuchten "Pride Märsche". 

Ein Robert Noack ist offenbar Nachrichtenredakteur bei der WeLT. Kressköpfe. 

Christin Gebert? Keine Info ... 

Ab Mitte November 2023 ist Felix Perrefort (Blogbeitrag) als Redakteur angestellt, er verabschiedet sich nach fünf Jahren von AchGut. Über archive.

X-Tweet

Am 29.02.2024 vermelden Zara Riffler (X-Tweet über archive) und Alexander Möhnle auf X-Twitter, dass sie die BILDZeitung verlassen hätten, um bei NIUS alte Kollegen wieder zu treffen.

Zara Riffler war erst seit 2022 angeblich bei der BILDZeitung, hatte aber dort keine Autorenseite. Bis 2022 war sie Autorin für Tichy und schrieb auch für die Weltwoche. 

Möhnle war zwischen 2007 und 2015 Redakteur beim öffentlich-rechtlichen SWR, bevor er bis 2022 bei Servus TV angestellt war. Im April 2022 kam er zum BILD Talk TV, kurz bevor man bei Springer die ganze Sparte einstampfte. Vita bei LinkedIn. 

Zudem hatte man Jan Fleischhauer, früher Spiegel, jetzt Focus ab September 2023 für eine Late Night Show engagiert, die einmal in der Woche gesendet werden sollte. DWDL Nachrichten. Fleischhauer kündigte seine neue Sendung auf X-Twitter selbst an mit der Betonung darauf, dass er eine gleichberechtigte Show neben Reichelt und Schuler bekäme. Im November 2023 erscheint ein Interview (über archive) in der SZ, dass Fleischhauer wegen Reichelt nicht bei NIUS einsteigt. Er löst seinen Vertrag auf, kurz nachdem Jan David Sutthoff die Firma verlassen hat. Von der ersten Probe-Show ist lediglich das Standbild erhalten. Artikel (Paywall) bei Medieninsider. 

Aktuelles siehe unten

Das Projekt "Achtung, Reichelt!"

... war zunächst eine One-Man-"Nachrichten"-Show auf Youtube unter dem o.g. Kanal. Laut dem Teaser-Video hat Reichelt einen bestehenden Fan-Kanal übernommen und den nachnamenlosen Kanalbetreiber Marc in seine Crew mit aufgenommen. Bericht bei Quotenmeter. Bei Meedia wird im Juli 2022 noch erwähnt, dass auf den Gründer Marc in der Kanal-Info hingewiesen sein sollte, der Text wurde kurz danach geändert. 

Seit Anfang Juli wuchs der Youtube-Kanal von anfänglichen 20.000 auf derzeit über 60.000 Abonnenten (26.07.2022/ 62.700, 05.08.2022/ 84.000, 14.08.2022/ 111.000, Februar 2023/307.000, November 2023/408.000). Der Kanal hat keine Werbung geschaltet. Es wechseln sich Kommentare mit Screenshots- und Videoschnipsel-Einspielern ab mit Interviews per Videocalls. 

Reichelt nutzt auf Youtube den Reiter "Community" für Mitteilungen an seine Follower

Ende Oktober 2022 verkündet Reichelt über Twitter, man habe die Marke von 200.000 Abonnenten erreicht. 

Tweet

Auf Twitter folgen Reichelt über 150.000 User (10/2022 = 171.000), hier postet er Häppchen seiner Youtube-Videos und die üblichen Empörungsinhalte, die ihn über mehrere Tweets lang "interessieren" und sich für den maximalen Streit zwischen Usern à la BILD eignen. 

Youtube, Twitter, Instagram (unter 2.000 Follower) und das private Facebook-Profil (mit knappen 800 Freunden) erscheinen seit April im neuen Corporate-Design seiner werktäglichen Sendung. 

Das private Instagram-Profil mit 18.000 Followern zeigt ab Mitte März 2022 die ersten "Gehversuche" als deutscher Tucker Carlson. 

Im März 2022 hatte Reichelt auf Facebook einen Instagram Story-Account mit Namen "Reichelt Royale" angekündigt. Dieser blieb jedoch leer. 

Mitte Juli 2022 bringt Reichelt eine 15-minütige Sendung zum Jahrestag des Ahrtalhochwassers. Er ist vor Ort auf einer Wiese zu sehen, er bringt in 15 Minuten zwei kurze Statements von Anwohnern. Über Instagram hatte er vorher zu einem Stammtisch gebeten. Berichte gibt es darüber nicht. 

Einschätzung des Politologen Markus Linden zu den Inhalten von Reichelts Youtube-Kanal. 

Neben unterschiedlichen Interviewpartnern finden sich Gloria von Thurn und Taxis und die niederländische Meinungsmacherin Eva Vlaardingerbroek als ständige Gesprächspartner.

Im Dezember veröffentlicht der Kanal eine Dokumentation zur Migrationspolitik von Julius Böhm, der unterschiedliche Politiker wie den bayerischen Innenminister Herrmann und den CDU-MdB Christoph de Vries aus Hamburg befragte, sowie Manuel Ostermann (Blogbeitrag) als stellvertretenden DPolG interviewte.

Ab Juli 2023 ist der Kanal in die NIUS-Plattform integriert.

Pleiteticker/ Nius - Homepage/ Projekt Nummer 2

Aufgrund einer Aussage von Wirtschaftsminister Robert Habeck Anfang September 2022 bei Maischberger "Ich kann mir vorstellen, dass bestimmte Branchen einfach erstmal aufhören zu produzieren. Nicht insolvent werden." wurde die Seite Pleiteticker eingerichtet, die mittels eines Zählers Insolvenzen listet. Darunter befindet sich ein Blog mit diversen Meldungen zur derzeitigen Energiekrise, die anderen Medien entnommen wurden. Pro Tag werden bis zu 15 Meldungen im Blog gepostet. Habeck wird im "über uns" als "unfähigster und untätigster Wirtschaftsminister aller Zeiten" bezeichnet. 

Chefredakteur war bis Juli 2023 Max "Air Türkis" Mannhart, der auch für Apollo News (siehe unten) verantwortlich ist, seine Apollo-Autoren schreiben auch für Pleiteticker. Der Pleiteticker wirbt für die "Apollo-Edition", ein zu einem bestimmten Thema zusammengestelltes Dossier mit mehreren Artikeln. 

Zum Blog existieren Profile bei Facebook, Twitter und Instagram. 

Reichelt kündigte im Video vom 28.09.2022 das Blog an. 

Video Letzter Spot bei Minute 19:30

Laut "über uns" soll es auch im März eine gedruckte Ausgabe gegeben haben. 

Ab Juli 2023 sind alle Inhalte des Pleiteticker gelöscht (oder auf "nicht veröffentlicht" umgestellt), es ist lediglich das Intro der neuen Plattform Nius zu sehen. Das Impressum leitet aber noch auf die URL des Pleitetickers. 

Das Impressum leitete kurz von der URL Nius.de auf die URL des Pleitetickers mit Jan David Sutthoff als Chefredakteur sowie Willi Haentjes und Sebastian Vorbach als weitere Mitglieder der Chefredaktion. 

Ab 06.07.2023 existiert die URL Pleiteticker nicht mehr. 

Schuler! Fragen, was ist

Nachdem Ralf Schuler in die Firma Rome Medien eingetreten ist, schreibt er für das Blog Pleiteticker. Am 15.12.2022 wird für seine Inhalte ein eigener Youtube-Kanal @ralf-schuler eingerichtet. Nach Weihnachten folgen knapp 10.000 User Februar 2023/ 30.000). Auf Youtube verlinkt Schuler auch sein Instagram-Profil von 2017, das viele Beiträge aus den glorreichen Zeiten im Merkel-Flieger und an den Türen der Macht (der CDU) enthält. Hier folgen unter 2.000 User. 

Schulers Interviewpartner sind hauptsächlich CDU-Mitglieder, hier bekannte MdB und Minister. Zudem führt er Interviews mit Hubertus Knabe, Andreas Rödder (Blogbeitrag) sowie den Künstlern Uwe Tellkamp und Dieter Nuhr. Von den Ampelparteien wurden Kubicki und Schäffler befragt sowie Ralf Stegner von der SPD.

Für den 27.3.2023 wird auf der Homepage des Buchhaus Loschwitz (Susanne Dagen/ Blogbeitrag) für die Lesung eines Buches von und mit Ralf Schuler geworben. Das Buch heißt "Generation Gleichschritt. Wie das Mitlaufen zum Volkssport wurde" und wird im Februar 2023 beim christlichen Verlag Fontis erscheinen. Sowohl bei Fontis als auch beim Buchhaus Loschwitz endet Schulers Vita mit dem Jahr 2022 und der BILDZeitung. 

Einladung/ scrollen 

Am 05.04.2023 ist Schuler der Journalist, dem Michael Ballweg, führender Querdenker 711 das erste Interview nach Entlassung aus der U-Haft gibt. Schuler teilt mit, dass Interview wäre sowohl bei Youtube als auch bei Vimeo gelöscht werden, erhalten sind einige sogenannte Reels (direktes Hochladen vom Smartphone). 

Schuler verweist in seinem Tweet auf die Schweizer Weltwoche, für die er Kolumnen schreibt, diese verlinkt auf einen 10 Follower-Account auf Rumble. Das Interview wurde (erneut?) am 05.04.2023 hochgeladen, ist am Tag dieses Updates (07.04.2023) in voller Länge zu sehen. 

Stimmt! Der Nachrichten-Talk

Der Kanal wurde im November 2022 eingerichtet und nahm Anfang Januar 2023 den Betrieb auf. Hier folgen mehr als 15.000 Abonnenten (Februar 2023/ 33.000, 11/2023 87.000). Immer Montags und Mittwochs sollen hier Nachrichten des Tages besprochen werden. Vorbild ist der Talk "Viertel nach Acht" bei BILD TV, auch eine Entwicklung Reichelts. 

Gastgeber vor der Kamera ist Sebastian Vorbach (siehe unter Personal), der bei BILD TV als Chef vom Dienst das Format Viertel nach Acht betreute. 

Erste Gäste, die nicht zu Reichelts Personal (Schuler) oder ständigen Videogästen (Eva Vlaardingerbroek) gehören, waren Patricia Riekel, Regenbogenpressejournalistin, die CDU-Abgeordnete im Brandenburger Landtag Saskia Ludwig und Armin Pertschner-Multari von der CDUCSU-Kampagnen-Plattform The Republic (Blogbeitrag), unbekanntere Gäste sind die CDU/JU-Jura Studierende Margarita Maler (Twitter) aus Bielefeld und die Synchronsprecherin Giovanna Winterfeldt.

Gio unzensiert

Gio Winterfeldt bekommt im Juli 2023 einen eigenen Kanal, der im November 2023 mehr als 13.000 Abonnenten hat. Es wurden dort bislang nur wenige Videos veröffentlicht. 

Die Morning Show live auf Youtube

Mitte April kündigt Willi Haentjes auf der Homepage von NIUS (über archive) einen morgendlichen, einstündigen Livestream an. Für diesen hat man den Radio-Moderator Alexander Purrucker engagiert. Dieser war bis Mai 2021 Früh-Moderator bei BB Radio und Geschäftsführer einer Software-Firma. Eintrag bei North Data, Bericht bei Radioszene. In Purruckers Lebenslauf findet sich seit diesem Zeitpunkt eine Lücke. Wann er zu NIUS kam, ist unbestimmt. 

Chat-Leiste bei Youtube

Gesendet wird aus einem neuen (?) Studio. Es darf kommentiert werden. Die erste Sendung mit Purrucker, Reichelt und Zara Riffler bleibt knapp unter 6.000 Zuschauern. Purrucker und Riffler sind hier Stichwortgeber für die üblichen Tiraden  von Julian Reichelt gegen die Grünen. 

Das Personal 

Bereits ab Februar 2022 werden erste Gerüchte in den Medien bekannt, wer zu einer neuen Firma von Julian Reichelt wechseln würde. Die Plattform Medieninsider (über archive) berichtet über die Personalien Sebastian Vorbach und Willi Haentjes, ebenso die Plattform Clap in einem Bericht über den Führungsstil von Johannes Boie, die beide bei BILD gekündigt hätten. Laut seinem LinkedIn-Profil war Vorbach Chef vom Dienst bei "Viertel nach Acht" und zuvor etliche Jahre bei Servus TV in Salzburg für die Sportberichterstattung zuständig. Über Haentjes gibt es widersprüchliche Aussagen, entweder hat Jura und Lehramt abgebrochen oder hat Geschichte und Politik zu Ende studiert, bevor er in die Springer-Akademie eintrat und als Volontär zur BILD kam.  Post bei Facebook/ bei Kress Köpfe. Laut LinkedIn und Xing ist Haentjes noch bei der BILDZeitung angestellt und führt den Titel "Head of Newsdeck".

Ab Ende April 2022 sucht Reichelt über LinkedIn Personal für seine neue Firma. Laut den ersten Medienberichten sollen mehrere BILD-Mitarbeiter Reichelt in die neue Firma gefolgt sein. Offiziell bekannt ist, dass Julius Böhm (Twitter-Profil) im Juli 2022 zur Rome GmbH wechselt. Osthessen-News. 

Eine weitere Mitarbeiterin ab April 2022 ist Janina Lionello (Twitter-Account), die 2013 noch für die Zeit schrieb, danach lange Jahre für die Nürnberger Nachrichten, im März 2022 wurde ein Interview von ihr beim Cicero veröffentlicht, der Reichelt Youtube-Kanal als "Fernsehsender" bezeichnet. 

Ab August 2022 meldet sich Judith Sevinc Basad auf Twitter mit einem Video, sie hätte einen neuen Job, nachdem sie bei Springer wegen eines Streits um das Hümpel Dossier (Blogbeitrag) gekündigt hatte. Verlauf und Kündigung im Blogbeitrag BILDZeitung (s.o.). Sevinc Basad hatte Reichelt schon bei seiner Entlassung verteidigt, weil ihr die Vorwürfe erfunden erschienen. 

Als bekannt wird, dass Ralf Schuler bei der BILDZeitung gekündigt hat, wird vermutet auch er würde zu Reichelts Projekt wechseln. Da dieser aber seinen Vertrag mit Springer bis Ende Februar 2023 erfüllen sollte, ließen sich die Gerüchte zu diesem Zeitpunkt nicht bestätigen. 

Einschätzung des Tagesschau-Faktenfinders. 

Alexander Wallasch schreibt in seinem Blog (über archive), dass Reichelt die gesamte Crew der Apollo News (Blogbeitrag) von Tichys Einblick (Blogbeitrag) abgeworben hätte. Von Tichy bestätigt wird laut Wallasch aber nur der Wechsel von Max Mannhart, dem Herausgeber von Apollo News. Mannhart ist seit September 2022 Autor beim Pleiteticker, seit etwa November der Leiter der Plattform und Mitglied der Chefredaktion. 

Weitere Mitglieder der Apollo-Redaktion und jetzt für den Pleiteticker schreibend, sind der in Bremen studierende Max Roland und Jonas Aston, der in Jena Jura studiert sowie die Psychologiestudentin und Frauenrechtlerin Pauline Schwarz und der Passauer Student Sebastian Thormann, der laut Tichy auch für zwei amerikanische Publikationen schreibt. Marc Sierzputowski taucht bei Apollo in einem Schlagabtausch mit Jerome Wnuk (geb. 2004) auf, beide sind Berliner und Fußballfans. Wnuk (Hertha) ist Abiturient und schreibt für den Pleiteticker. Sierzputowski (Union) war als Jugendlicher Schauspieler in einer Nebenrolle der Pubertier-Filme (Erwähnung bei Crew United/ Agentur) aus dem Jahr 2017; er beschreibt sich in den sozialen Netzwerken wie TikTok, Instagram und Twitter als "Reporter und Politischer Korrespondent im Team von @ jreichelt".

Ebenso dabei ab September 2022 ist die ehemalige WeLT TV-Mitarbeiterin Emilie Brummel, ab Januar als TV-Redakteurin für die Stimmt!-Talkshow. LinkedIn-Profil. 

Mitte November 2022 teilt Julian Reichelt mit, dass sowohl Ralf Schuler als auch Jan Karon (Vita bei Porta Polonica / Twitter) bei der Rome Medien GmbH angestellt würden. Jan Karon (siehe unter Gimmicks) ist einer der "3 Stinkefinger". Auch Bericht bei Meedia. Schulers erster Kommentar ist vom 30. November 2022, in dem er über die Abweichler in der CDU zum Merz-Kurs in der Migrationsdebatte berichtet. Offenbar funktionieren die alten Drähte zu Laschet und den anderen "Merkelanern" noch. 

Tweet

Jan Karon war freier Mitarbeiter des öffentlich rechtlichen Rundfunks und lieferte Beiträge für ARD, schrieb für die Zeit und Vice. Seinen Lebenslauf findet man auf der Plattform Porta Polonica, auf der die Geschichte zugewanderter Polen ins Ruhrgebiet aufgezeichnet ist. Im Mai 2023 wurde Karon aus seinem Projekt "Schattenwelten" beim RBB entfernt, man drehte Szenen der zweiten Staffel neu und löschte die erste Staffel aus der Mediathek. Bericht beim Spiegel. 

Kurz vor Weihnachten 2022 berichtet die Plattform Medieninsider über Jan David Sutthoff (Homepage), der Ende Februar 2023 zu Rome Medien wechseln wird. Sutthoff fungiert derzeit noch bei Funke Medien als Leiter des Portals Moin.de. Ab Juli 2023 wird Sutthoff im Impressum von Nius als Teil der Chefredaktion genannt. Anfang November 2023 teilt Sutthoff auf X-Twitter mit, dass er seinen Posten als Chefredakteur aufgibt. Ob er NIUS ganz verlässt, wird dabei nicht klar. 

Ab Dezember 2022 ist laut seinem LinkedIn-Profil der Berliner Radio-Moderator Rob Szymoniak (Wikipedia/ Homepage)bei Rome Medien angestellt und wechselt im Juli 2023 zu VIUS als Vollzeitarbeitgeber. Szymoniak soll NIUS ins Radio bringen. Bericht bei Medieninsider/Paywall.

Ab März 2023 gehört die Berliner Synchronsprecherin Giovanna Winterfeldt (Profil) zum Team. Zusammen mit Julius Böhm (Profil) und Emilie Brummel (Profil) bespielt Winterfeldt die Plattform TikTok (Profil), jedoch ohne Hinweise auf Reichelts Firma. Die Videos sind im Stil identisch, es folgen zwischen 5.000 und mehr als 8.000 User. Giovanna Winterfeldt vertrat Reichelt im März 2023 bei seiner täglichen Sendung auf Youtube und war in der Talkshow Stimmt zu Gast. 

Aktuelles 2023

Am Tag der Pressemitteilung zur Einstellung von Schuler und Karon wird im RBB eine Folge von Chez Krömer gesendet, in der Reichelt zu Gast ist. Das Video dazu ist sowohl in der Mediathek als auch auf Youtube abrufbar mit Untertiteln und Transkript (Krömer gelbe, Reichelt türkisfarbene Untertitel). Reichelt reagiert sowohl auf die alten Vorwürfen und die neue Klage in den USA als auch auf die Frage nach der Finanzierung von Rome Medien ungehalten und wirft Krömer abstoßende Methoden vor. 

Die Kollegïnnen von SZ (Paywall) und Zeit online (über archive) kritisieren die Sendung. 

Stefan Niggemeier hat für Übermedien eine Woche (2. Dezemberwoche 2022) lang Reichelts Kanal angesehen. 

Die Plattform Queer berichtet im Dezember 2022 über die Kooperation zwischen Reichelts neuer Firma und seiner alten Redaktion sowie ein Fakten-Check zweier Pleiteticker-Beiträge von Basad. 

Im Januar 2023 postet Reichelt ein Video mit Gründen, warum er ab sofort die Zahlung des Rundfunkabgabe für ARD und ZDF "aus Gewissensgründen verweigern" würde. Interessant dürfte es werden, wenn nach erfolglosen Mahnungen der Gerichtsvollzieher die Gebühren eintreiben würde, da Reichelt bei weiterer Weigerung seine Finanzen offen legen müsste. 

Um den Punkt "Antisemitismus in ARD und ZDF" zu belegen postet er Zitate u.a. der Tagesschau und greift dabei zurück auf einen Schnipsel aus 2017. 

Im Februar 2023 fasst ZAPP - Das Medienmagazin zusammen, wie Reichelt arbeitet und versucht dem Netzwerk hinter Rome Medien auf die Spur zu kommen. Video bei Youtube. 

Auch das neue Format Reschkefernsehen hat Reichelt zum Thema. Hier geht es um die Aufarbeitung des Compliance-Verfahrens bei Springer und erneuten Berichten zum Reichelts Verhalten während seiner Zeit als Chefredakteur. In der Mediathek der ARD verfügbar bis 16.02.2025. Anfang Mai 2023 ergeht vor dem Landgericht eine einstweilige Verfügung gegen gegen den NDR, nachdem etliche Aussagen aus der Sendung nicht mehr verbreitet werden dürfen. Bericht in der FAZ über archive. 2019 saßen Reschke und Reichelt zusammen auf einer Bühne bei "dbate" zum Thema Haltungsjournalismus. Video bei Youtube.

Anfang März ist Reichelt neben Uli Honeß als "Star-Redner" auf der MMM - Messe für Finanzdienstleister und Versicherungen in München geladen. Tweet mit Fotos. Auf dem Rückweg soll Reichelt im Zug von Koblenz (ICE 553) einen Streit um einen fehlenden Lichtbildausweis mit einem Zugbegleiter angefangen haben, der bei der Bahnpolizei in Berlin endete. Berichte beim Spiegel (Paywall) und T-Online. Reichelt stellt die Causa "Zug ohne Ausweis" etwas anders dar, um der Bahnangestellten Schikane zu unterstellen und die Bahn als "Erziehungsanstalt" zu bezeichnen. Zudem sei er aus Bremen (ICE 533) gekommen. Twitter-Thread. 

Laut Medieninsider (halber Artikel, Rest Paywall) mehren sich einigen Monaten die Anzeichen, dass Reichelts Rome Medien GmbH unter dem Dachnamen NIUS mit weiteren hochkarätigen Formaten fusionieren soll. 

Am 08.07.2023 erscheint eine 90-minütige NIUS Originals-Dokumentation von Judith Sevinc Basad und Jan A. Karon mit dem Titel "Trans ist Trend". Youtube-Video.

Jan A. Karon als Moderator wettert
gegen die "heilige Transminderheit" (Minute 45:50)

Die Doku enthält neben Szenen aus der Sendung mit der Maus, die schon 2022 im Dossier in der WeLT kritisiert wurden, mehrere Statements von Marie Louise Vollbrecht. Zusätzlich hat man ein verzweifeltes Elternpaar, eine hochrangige Sexualmedizinerin/ Psychologin, eine Sportlerin und diverse "trans Personen" wie die angebliche "Transmuslima" Bijan Tivassoli interviewt. Bericht über Tivassoli im Hamburger Abendblatt. 

Tivassoli mit Sevinc Basad in der Sauna,
man beachte, wie "Frau" T. sein Handtuch trägt.

Ergänzt wird die Doku mit privaten Videos, bei denen Gegnerinnen des "Transaktivismus" angegriffen oder niedergeschrien werden. Die Doku ist aufwendig recherchiert an verschiedenen Orten, man reist für Statements sogar bis Großbritannien, um eine Schönheitskönigin zu interviewen, die sich über eine trans Frau lustig machen darf. Der Film endet mit den Worten von Basad, man wolle niemanden stigmatisieren, man wolle darauf aufmerksam machen, wie "Gesellschaft gerade massiven Schaden durch die Transideologie" nehmen würde. 

Mitte Juli 2023 erstattet der Queerbeauftragte des Berliner Senats Alfonso Pantisano Anzeige gegen VIUS/NIUS, gegen die Geschäftsführer und die Macher der Doku. 

Facebook-Post

Basad behauptet auf Twitter, aufgrund der Anzeige gegen den Film würden ihr bis zu fünf Jahre Haft drohen, was sie nicht davon abhält, einen Tag später mit einem Tweet die Telekom lächerlich machen zu wollen. Externe Version des Transgender Handbuchs

Tweet

Mitte Juli 2023 veröffentlicht die taz eine Einschätzung der Arbeitsweise bei NUIS. 

Auch im Juli 2023 erscheint ein Beitrag (über archive) des früheren Politik-Chefs der BILDZeitung Einar Koch beim Deutschland Kurier (Blogbeitrag), dem "Presseorgan" der AfD mit der eindringlichen Warnung, die Inhalte von NIUS nicht weiter zu verbreiten, es würde sich um eine Vorfeldorganisation der CDU handeln. Koch, der laut eigenen Angaben 2015 aus dem Springer-Konzern ausschied, lässt seinem Hass auf Reichelt und auch auf den "Buddy" Paul Ronzheimer freien Lauf. 

Im August 2023 deckt der Journalist Silvio Duwe bei X-Twitter auf, dass die Redaktion von NIUS Texte der DPA (Deutsche Presse Agentur) ungekennzeichnet aus anderen Publikationen wie Tageschau oder Süddeutsche Zeitung übernimmt. 

Am Wochenende vor dem Feiertag am 03.10.2023 fällt Julian Reichelt auf, dass am selben Datum der Tag der offenen Moschee statt findet. Reichelt dürfte genau wissen, dass beide Tage seit 1997 am gleichen Datum begangen werden. Bericht beim WDR von 2017. 

X-Tweet

Nach einer Talkshow bei WeLT TV, in der Friedrich Merz behauptete, Geflüchtete würden ihre Zähne in Deutschland machen lassen, während Deutsche keine Termine bekommen, machte sich die Redaktion von NIUS auf, um Geflüchtete zu interviewen. Artikel über archive. Ein Woche später berichtet Zapp, dass die jungen Männer gar nicht gewusst hätten, um was es geht, man hätte sie lediglich um Fotos gebeten. X-Twitter-Thread. 

Aktuelles 2024

Silvester kündigt die Interviewpartnerin von Reichelt Eva Vlaardingerbroek an, sich zusammen mit NIUS an den Bauernprotesten in Berlin beteiligen zu wollen. 

X-Tweet

Timeline von Julius Böhm

Ende Januar 2024 werden zwei Reporter von der Polizei daran gehindert Drohnenaufnahmen von einem Geflüchtetenheim in dem kleinen Ort Nettersheim-Marmagen zu fertigen. Laut Kölner Stadtanzeiger (leider Paywall) soll Julian Reichelt selbst vor Ort gewesen sein. Marmagen beherbergt bei 1.600 Einwohnern ca. 700 Geflüchtete in einem ehemaligen Reha-Zentrum weit außerhalb des Ortes. Der WDR berichtete im Juni 2023. Die Meldung der Polizei Euskirchen beinhaltet die Aufnahme einer Strafanzeige gegen eine der beiden Personen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte. 

Geschenk aus Bluesky

Nach dem Abgang Sutthoffs wird Julian Reichelt geschäftsführender Direktor von VIUS und ist laut Impressum verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes (V.i.S.d.P.). Laut Impressum ist die Medienanstalt Berlin Brandenburg zuständige Behörde zur Kontrolle der Inhalte auf journalistische Mindeststandards. Einem Bericht von T-Online nach hat diese die Plattform nach dem gelöschten Artikel über die Brüder Heil (siehe unten) im Visier. Im gleichen Artikel wird auch über Texteklau aus der NIUS-Redaktion berichtet, das insbesondere nach der Affäre Föderl-Schmidt (siehe unten) größerer Aufmerksamkeit bedarf. 

Mitte Februar 2024 erscheint ein Podcast bei "Rund ums Eck" ein Interview mit Frank Gotthardt, der schon in den ersten Minuten als eines seiner Lebensziele erzählt, das er für Meinungsfreiheit eintreten würde. Mehrere Medien nehmen die Antwort auf die Frage nach NIUS auf. Bericht bei BR24 mit Stimmen von Journalisten zu NIUS über archive.

Im März 2024 erscheint ein Kommentare von Manuel Ostermann (Blogbeitrag), Bundespolizist und seit 2023 erster stellvertretender Bundesvorsitzender der DPolG über "Linke wollen den Tod von Polizisten". Über archive.

Als im April 2024 das Selbstbestimmungsgesetz für trans Menschen im Bundestag beschlossen wird, postet Reichelt auf seinem X-Twitter-Account diverse Beiträge, um seinem Publikum das Gesetz näher zu bringen. Die Erklärung für Deadnaming: 

X-Tweet

Die Affäre Alexandra Föderl-Schmid im Februar 2024

Im Dezember 2023 berichtet die Plattform Medieninsider zuerst von den Plagiaten in Artikeln der Süddeutschen Zeitung, die von der stellvertretenden Chefredakteurin verfasst wurden. Über archive. Zwei Tage später erscheint ein weiterer Artikel beim Medieninsider (mit Paywall, kein Mirror bei archive und Wayback) über die Reaktion in der Redaktion der Süddeutschen Zeitung.

Der Bericht im Medieninsider erscheint, nachdem in der Süddeutschen Zeitung Artikel über Alice Weidels (AfD) Dissertation erschienen war. Zwei Gutachter hatten sich an die Uni Bayreuth mit der Bitte um eine Überprüfung gewandt. Beide anonymen Gutachten wurden auch der SZ übersandt. Über archive. Zweiter Artikel über achive.

Laut eigenen Angaben schaltet sich der Plagiatejäger Stefan Weber ein, der dem Medieninsider anbot, sowohl Artikel als auch die Dissertation von 1996 von Föderl-Schmid zu prüfen. 

Weber sagt hier, dass Medieninsider kein Budget für eine Untersuchung gehabt hätte, so dass er sich an NIUS gewandt hätte. Dort war man bereit eine vierstellige Summe zu investieren. Weber veröffentlicht ein kurzes Gutachten auf seinem Blog.  

X-Tweet zum 1. Bericht

Ein erster Bericht bei NIUS erscheint am 05.02.2024. Über archive. Nachdem Weber dem Standard gesagt hatte, es läge ein entsprechender Auftrag vor, zog sich Föderl-Schmid aus der Redaktion zurück. Bericht im Standard vom gleichen Tag. 

Am gleichen Tag erscheint ein Blogbeitrag von Alexander Wallasch (über archive), der der "Relotiusperson" die alleinige Schuld an der Berichterstattung über Alice Weidel Dissertation zuweist.

Zuerst berichtete die taz über die "Maulwurfsjagd" bei der Süddeutschen Zeitung.

Am 07.02.2024 berichtet die WeLT von "Chaostagen bei der Süddeutschen Zeitung" mit der Suche nach dem Maulwurf innerhalb der Redaktion und den Plagiatsvorwürfen gegen die stellvertretende Chefredakteurin. Der Artikel der WeLT und der (sehr hämische) von Ben Krischke im Cicero (über archive) beruhen beide auf dem Bericht des Medieninsiders vom Dezember 2023. 

Der WeLT gegenüber hatte Julian Reichelt bestätigt, dass NIUS den Plagiatejäger Stefan Weber aus Österreich (bekannt durch die von Springer bezahlte Kampagne gegen Baerbock vor der BTW) engagiert hatte. 

Weber legt auf Twitter seine eventuelle Befangenheit offen. 

Bei NIUS erschien am gleichen Tag wie bei der WeLT und dem Cicero ein weitere Bericht.  Über archive. 

Gelöschter Tweet, kurz danach 
begann die Suche im Inntal

Seit dem Morgen des 08.02.2024 wird Föderl-Schmid im Inn-Gebiet vermisst und gesucht. Zeugen hatten eine Frau im Wasser gesehen. Bericht bei PNP über archive. Der Standard berichtet, man habe das Fahrzeug von Föderl-Schmidt gefunden. Im letzten Absatz wird erwähnt, dass Föderl-Schmidt selbst ihre alte Uni um eine Prüfung gebeten hätte.

Auch am 08.02.2024 postet Barbara Tóth, promovierte Historikerin und ehemalige Kollegin von AFS eine Replik auf Webers Vorwürfe im Falter. Über archive. 

Ein ehemaliger MdB der AfD als Beispiel. 

X-Tweet

Am 09.02.2024 berichtet der Münchner Merkur über den o.g. Tweet von Weber, der "ja nicht ahnen konnte", was seine Arbeit ausgelöst hätte und er bestätigt die Mail, die er zitiert hatte. Die Medien berichten weiter, es habe einen Abschiedsbrief gegeben. 

Am 09.02.2024 geben die Behörden bekannt, Föderl-Schmid sei unterkühlt aber am Leben unter einer Brücke in Braunau am Inn gefunden worden. Bericht im Standard. 

Die Meute hetzt weiter. 

Hier Reimond Hoffmann, AfD Ba-Wü.

X-Tweet

Und ein unbekannter User. 

Niggemeier von Übermedien (über archive) hat in einem Artikel zusammen gestellt, welchen Anteil AFS persönlich an der kurzen Berichterstattung über Weidels Dissertation hatte. Kurzfassung: nichts.  

Nachdem Föderl-Schmid gefunden wurde, arbeitet der Standard die gesamte zeitliche Abfolge auf. 

Nebenentwicklung:

X-Tweet

Am 08.02.2024 postet die kleine Vereinigung "Polizei Grün" einen X-Tweet, an dessen Ende der ominöse Satz "Um NIUS kümmern wir uns später" steht, der von Reichelt und anderen Usern als Drohung aufgefasst wird. 

X-Tweet

Bei NIUS wird daraufhin recherchiert und man kommt zu dem Ergebnis "Polizei Grün" sei eine Einsatztruppe der Partei Die Grünen, weil das Impressum auf das Hauptstadtbüro der Grünen verweist. 

Neben dem Sharepic weist Reichelt mehrmals in Videos auf den empörenden Umstand hin. 

Aufgenommen wird Reichelts "Recherche" ausgerechnet vom MdB der CDU Christoph de Vries.

X-Tweet

Ihren vorläufigen Abschluss findet die Affäre durch die Mitteilung der Uni Salzburg, die Prüfung der Dissertation habe ergeben, dass AFS ihren Titel behalten dürfe. Die SZ prüft weiter. Pressemitteilung bei APA. Die FAZ fragt bei der Uni nach, es wurden 12 statt 157 Plagiate gezählt, über archive.

Juristische Auseinandersetzungen

(Verlorene Verfahren von Reichelt/NIUS mit +)

Reichelt vs. Reschkefernsehen: 

Die Sendung Reschkefernsehen vom Februar 2023 wird zunächst aus der Mediathek entfernt, dann ohne etliche persönliche Informationen über Reichelt wieder online gestellt. Landgericht Hamburg/ Mai 2023. FAZ über archive. 

+ Kluge vs. Pleiteticker: 

Mitte März 2023 ergeht ein Beschluss der Pressekammer des Landgerichts Frankfurt gegen Rome Medien. Es ergeht ein Verbot per einstweiliger Verfügung, eine trans Frau auf der Plattform Pleiteticker als "Mann" zu benennen und zu misgendern. Homepage der Anwaltskanzlei über archive.

Im Juli 2023 verliert Reichelts Pleiteticker den o.g. Rechtsstreit mit Janka Kluge. Das Gericht befand, dass die Formulierungen von Basad in einem Artikel ehrverletzend waren und gelöscht werden müssen. Bericht bei der Tagesschau.

Im Dezember 2023 verliert die Firma Rome Medien endgültig den Rechtsstreit mit Janka Kluge. Das OLG Frankfurt legt den Beklagten (Rome Medien) nahe, die Berufung zurück zu ziehen. Pressemitteilung.

+ Springer vs. Reichelt:

Nach dem großen Knall um Mathias Döpfners geleakte SMS/Chats (Zeit online/ Paywall) wird Julian Reichelt von Springer SE verklagt auf Rückzahlung der Abfindung und Strafzahlung für das Verbreiten von internen Informationen. Bericht bei der Tagesschau. Kurz darauf wird bekannt, dass Reichelt die Informationen auch dem Verleger Holger Friedrich von der Berliner Zeitung angeboten hat. Dieser hatte Springer informiert aus ethischen Gründen. Bericht im Tagesspiegel. Im Mai 2023 leitet der deutsche Presserat nach Beschwerden gegen Friedrich ein, dieser habe damit gegen Ziffer 5 des Presse­kodexes - Berufs­geheimnis und Quellenschutz verstoßen. Bericht bei Turi2. 

Auch im Mai 2023 leitet die Staatsanwaltschaft in Berlin Ermittlungen gegen Reichelt aufgrund der Anzeige von Springer ein. Bericht im Spiegel. 

Auch im Juli 2023 verliert Reichelt (persönlich) ein Verfahren gegen Holger Friedrich von der Berliner Zeitung, weil dieser an Döpfner verraten hatte, dass Reichelt private Chats von Springer-Chef weitergeben wollte. DJV-Blog. 

Bundesentwicklungsministerium vs. Reichelt:

In einem Tweet schreibt Reichelt: "Deutschland zahlte in den letzten zwei Jahren 370 MILLIONEN EURO (!!!) Entwicklungshilfe an die TALIBAN (!!!!!!)." und fügte hinzu: "Wir leben im Irrenhaus, in einem absoluten, kompletten, totalen, historisch einzigartigen Irrenhaus. Was ist das nur für eine Regierung?!"

Im Oktober 2023 gewinnt Anwalt Steinhöfel gegen das Entwicklungsministerium einen Streit um einen Tweet von Reichelt vor dem Landgericht Berlin. Bericht in der FAZ Mitte November 2023 entscheidet dann eine weitere Kammer des LG Berlin nach Einspruch des Ministeriums doch noch gegen Reichelt. Bericht bei LTO mit Nachsatz über die Löschung des Tweets. Meedia hatte noch am gleichen Tag berichtet, Reichelt wolle vor das Bundesverfassungsgericht ziehen. 

Mitte April 2024 gibt das BVerfGer Reichelt und der Plattform NIUS recht, es handele sich um erlaubte Meinungsfreiheit. Pressemitteilung des Gerichts.

+ Böhmermann vs. Reichelt: 

Auch im Oktober 2023 ergeht durch das Landgericht eine einstweilige Verfügung gegen zwei Texte und ein Video von Reichelt, in dem Böhmermann und die Causa Schönbohm und dessen Russlandkontakte mit dessen Entlassung durch die Innenministerin Faeser in Verbindung gebracht werden. Bericht im Stern. 

+ Die Brüder Heil vs. NIUS

Im Februar 2024 muss NIUS einen Artikel von Jan Karon über die Brüder Heil (Arbeitsminister und Redaktionsleiter Kontraste RBB) löschen. Bericht bei Übermedien mit nicht abgesendeten Mails.

+ Verein Lifeline vs. NIUS

Im Dezember 2023 ergeht ein Richterspruch gegen ein Video mit Reichelt, in dem er behauptet, dass Mission Lifeline von der Regierung bezahlt würde. Axel Steier (siehe auch im Blogbeitrag Maaßen) klagte dagegen und das Landgericht Berlin entschied, dass Reichelt eine Gegendarstellung bringen muss. Bericht bei T-Online. 

Anfang März 2024 verhängt das Landgericht Berlin II ein Zwangsgeld, weil die Gegendarstellung dem Gericht ungenügend erscheint. Bericht bei T-Online. 

+ Kölner Stadtanzeiger vs. Reichelt

Mitte März 2024 ergeht eine einstweilige Verfügung gegen Reichelt, einen X-Tweet gegen den Chefredakteur des Kölner Stadtanzeigers Martin Dowideit zu löschen. Bericht beim KStA. 

+ Die Grünen-Bundespartei vs. NIUS

Im März 2024 wird der Firma und dem Chef Reichelt eine Unterlassungserklärung der Grünen zugestellt, nachdem Reichelt behauptet hatte, die Grünen würden eine eigene Polizeitruppe aufbauen mit der "Polizei Grün". X-Tweet von Reichelt siehe oben. Bericht bei T-Online, X-Tweet von Reichelt. 

Im April 2024 verbietet das LG Hamburg sowohl Reichelt (für X-Tweets) als auch NIUS diese Äußerungen per einstweiliger Verfügung. Bericht bei LTO. 

X-Tweet

Da das Gericht nicht alle Äußerungen zu der Causa verboten hat, versuchen Reichelt und Anwalt Steinhöfel auf X, einen Sieg der Meinungsäußerung zu suggerieren. Bericht bei T-Online. 

Diverse Verfahren, noch ohne Ergebnis:

(Die Inhalte werden nach oben verschoben, wenn Ergebnisse bekannt werden)

Pantisano vs. NIUS

Mitte Juli 2023 erstattet der Queerbeauftragte des Berliner Senats Alfonso Pantisano Anzeige gegen VIUS/NIUS, gegen die Geschäftsführer und die Macher der Trans-Doku. (Siehe oben) Ergebnisse wurden bislang nicht bekannt. 

Die Polizeibehörden vs. Reichelt und Böhm

Ergebnisse zu "Widerstand gegen Beamte" vom Januar 2024 (siehe oben unter Aktuelles) stehen noch aus. 

Antonio Rüdiger und der DFB vs. Reichelt und NIUS

Gegen Ende März 2024 am Tag des Fußball-Länderspiels Frankreich gegen Deutschland postet Reichelt einen Instagram-Gruß (11.03.2024) zum beginnenden Ramadan von Antonio Rüdiger, einem gläubigen Muslim, der hier den Zeigefinger gen Himmel hebt. Reichelt bezeichnet Rüdiger als Befürworter und Unterstützer des IS und des Islamismus in dutzenden von weiteren Tweets mit immer neuen Begründungen. Innerhalb von X wird eine Debatte losgetreten, die die als Tauhid-Finger bezeichnete Geste aus verschiedenen Richtungen bewertet. Der marokkanische Autor Kacem El Ghazzali versucht sich an einer Interpretation der Geste, über archive. Die Redaktion von NIUS verfasst einen Artikel (über archive) über die "unglaubliche Entgleisung". Zwei Tage nach dem Länderspiel, in dem Reichelt die Empörung auf X hoch gehalten hat, zeigen der DFB und Rüdiger Reichelt an. Bericht auf T-Online, Reaktion von Reichelt auf X über archive. 

Zusatz-Gimmicks:

Als Ende September 2022 Jordan B. Peterson (im Blogbeitrag Appell für freie Debattenräume) eine Veranstaltung im Berliner Tempodrom abhält, sind die "Chefredakteurin Freiheit" der WeLT Anna Schneider, Jan A. Karon und Sevinc Basad für 80 € pro Ticket mit dabei. Laut einem Bericht von Belltower kostet das "Meet & Greet"-Foto mit Peterson 200 € pro Person. 

Tweet

Schneider hatte vor der Veranstaltung ein Foto mit dreimal Stinkefinger vor der Demo gegen Peterson gepostet. Tweet. 

Dummerweise wurden alle drei von jemand anderen fotografiert, das Bild zeigt die daneben stehende, schützende Polizei. 

DruKo (Drunterkommentar)

Die Causa Snickers in der Deutschen Bahn. Reichelt will den Corona-Wahnsinn demonstrieren und löst auf Twitter "Begeisterungsstürme" aus. 

Tweet/ Facebook-Post

Die Süddeutsche Zeitung brachte eine Glosse, ob es "der" oder "das" Snickers heißt. 

2019 - Anja Reschke mit Julian Reichelt auf einer Bühne. Video bei Youtube.

Einerseits bekämpft das Personal von NIUS das Gendern in unterschiedlichen Artikeln, andererseits schreibt man aber die Datenschutzerklärung aus dem Internet ab, ohne konsequent die Vorlage zu entgendern. 

Der letzte Absatz:

Über archive gesicherter Inhalt per 14.07.2023

Perscheid, streiche "Autofahrer", setze "Reichelt"