Reitschuster



Link: Reitschuster  und Merchandising-Shop "Eine Frage noch" (Infos letzter Abschnitt)


Impressum: Boris Reitschuster, RTVD Video & Filmproduktion GmbH 
Lietzenburger Str. 75, D-10719 Berlin/ Neues Impressum (etwa seit Juli 2021)  
Boris Reitschuster, c/o BRS Media, Stjepa Šarenca BB, ME-85340 Herceg Novi (Montenegro) 


Das persönliche Blog von Boris Reitschuster - mit knappen 180.000 Zugriffen seit dem 10.12.2019, wie im Blog vermerkt ist. Inzwischen berichtet Reitschuster von mehreren Millionen Zugriffen auf das Blog. Die Kommentarfunktion ist seit dem letzten Relaunch über Disq aktiviert. 

Das Impressum verweist (verwies) auf eine Adresse bei OstWest, einem Privatsender, der seit 1996 deutsche Inhalte auf Russisch nach Russland sendet. Reitschuster hat hier eine Talkshow "Russisch mit deutschem Akzent". Der Sender wurde offiziell im Jahr 2018 wegen der Namensgleichheit zu RT Deutsch umbenannt, Links mit RTVD leiten auf die Homepage von OstWest. Eintrag bei Wikipedia. RtvD ist in Berliner Telefon- und Adressseiten auch mit Alt-Lietzow 12 und Clayallee 14 gelistet, teilweise mit unterschiedlichen Telefonnummern. 


Auf der OstWest-Homepage "Über uns"



Boris Reitschuster ist einer der Journalisten aus der Mannschaft des Focus, die heute entweder für die AfD-Fraktion im Bundestag arbeiten wie Michael Klonovsky (Blogbeitrag) oder Kolumnen für Tichys Einblick schreiben wie Stephan Paetow (Blogbeitrag) oder Olaf Opitz. Reitschuster interviewt den einstigen Chefredakteur Markwort (heute MdL der Bayerischen FDP in München) im September 2020. Eintrag bei Wikipedia für Reitschusters Vita.
Interview über archive

Die letzte Aktivität aus Reitschusters altem Leben zwischen Focus und Tichys Einblicke ist ein Vortrag über sein Buch "Putins Demokratur" und die Ukraine für die Konrad-Adenauer-Stiftung Juni 2015 in Hamburg. 

Der erste aufzurufende Beitrag im Blog datiert vom 30.04.2016 und ist eine russische Übersetzung eines Artikels von Reitschuster in der HuffPo/Deutsch (Webseite in 2019 abgeschaltet) über Putins Lügen über die Ukraine. Boris Reitschuster war langjähriger Korrespondent für den Focus in Moskau, leitete das Büro angeblich in den letzten 4 Jahren von Berlin aus wegen Drohungen gegen ihn, kann man in seiner Vita auf dem Blog lesen sowie bei Wikipedia. 2015 wird Reitschuster vom Posten des Büroleiters abberufen, schreibt aber weiterhin für den Focus, im Januar 2017 über die Kontakte Putins zu den rechten Parteien in der Europäischen Union.  
Im Jahr 2016 hat Reitschuster den Journalisten Martin Lejeune im Visier (heute 404 -Seite nicht gefunden, Erklärung siehe weiter unten), dessen irrsinnige Eskapaden ein paar Jahre lang das Internet amüsiert haben, bis Lejeune zu seinem "verehrten Reis Erdogan" in die Türkei zog. Reitschuster merkte damals an, dass Anabel Schunke (Autorin bei Tichy) für einen Post 30 Tage gesperrt worden wäre, Lejeune jedoch nicht, trotzdem er sich antisemitisch geäußert hätte. 

Im Juni 2016 ist Reitschuster als Referent zur Russlandpolitik eingeladen, der private Lokalsender Leinebergland TV führt mit ihm ein Interview. Youtube Video. Im Jahr 2021 wurde die Beschreibung ergänzt mit den Vorkommnissen in der BPK (siehe unten). 

Etwa ab Herbst 2018 beginnen vermehrt die Beiträge mit der Unsicherheit in der Bevölkerung, ab dem 01.05.2019 verlinkt Reitschuster Beiträge, die er für Tichys Einblick verfasst hat, nachdem er Roland Tichy per Mailverkehr kennen gelernt hatte. Seine Kolumne dort nennt sich "Frontbericht aus Charlottengrad", bei Tichy schafft er den Spagat zwischen seiner Ablehnung gegen Putin und dessen Russland und der zwischenzeitlich gefundenen Befürwortung der AfD mit ihrer Russland-Sympathie. Eigener Blogbeitrag zu Tichys Einblick 


In der Frankfurter Rundschau erschien im August 2019 ein Kommentar, der sich mit den literarischen Kniffen bei Twitter (und im Blog) von Reitschuster beschäftigt, der immer Freunde, Bekannte oder auch völlig Unbekannte von der Straße ihre Ängste ausdrücken lässt. Blogbeitrag vom September 2018 (Fehler 404, siehe unten) Blogbeitrag über archive
Ab 2020 nutzt Reitschuster "ehemalige Regierungsmitglieder" und nicht namentlich genannte Parlamentarierer für die Unterstützung seiner Meinung. Beispiel aus April 2021:

Blogbeitrag über archive

Hier erinnert Reitschuster in seinem Schreibstil an Claas Relotius, dessen erfundene Reportagen im Jahr 2018 zu einem großen Skandal innerhalb der Medienwelt führte. Zitat aus dem Spiegel-Artikel von 2018: "Immer wieder arbeitet Relotius in seinen Texten mit Musik und Musikzitaten, das zieht sich durch, und die zugehörigen Szenen sind oft mit faszinierender Perfektion gestaltet. Es stehen dann Sträflinge in Waschräumen und beginnen unvermittelt, Popsongs anzustimmen, oder ein verlorenes Kind geht eine dunkle Straße entlang mit einem traurigen Lied auf den Lippen. Die Musik erweitert den Assoziationsraum der Geschichten, sie werden überwältigend sinnlich an diesen Stellen, sie geben der Fantasie der Leserschaft Futter." So wie Relotius die Musik nutzt, nutzt Reitschuster unbekannte, vielleicht nicht einmal reale Personen für die Bilder, die er seinen Lesern in den Kopf setzt. 


Zu Weihnachten 2019 berichtet Reitschuster über eine juristische Auseinandersetzung mit Patrick Gensing, dem ARD-Faktenfinder.


Ab Februar 2021 sind Beiträge der früheren Jahre aus dem Archiv des Blogs entfernt, siehe unten. 

Bei Twitter hat Boris Reitschuster knappe 18.000 Follower (Stand Dez. 2019/ 01.09.2020 = 41.000 / Dezember 2021 fast 110.000 Follower), das Profil existiert seit 2009, auch hier ist die Timeline gelöscht wie im Blog, erste Beiträge finden sich ab Oktober 2020. Trotz einer Sperre (siehe unten) erhält Reitschuster den bei Twitter begehrten blauen Haken. 




Der Facebook-Account ist privat und er hat seine Freunde verborgen, lässt aber öffentliche Kommentare zu. Auch hier finden sich mit dem Erfolg des Blogs vermehrt Beiträge, die seine derzeitige Tätigkeit betreffen. So war Reitschuster im Juni bei Servus TV zum "Talk im Hangar" geladen und traf dort auf Diether Dehm, den MdB der Linken. Selbstverständlich erfordert es Mut, sich mit Reitschuster fotografieren zu lassen. 



Der Youtube-Account wurde 2014 eingerichtet, Reitschuster hatte hier um die 29.000 Abonnenten (Dez 2019), im November 2020 sind es 46.000 Abonnenten, im Februar 2021/ April 2021/August 2021 haben 165.000/ 217.000/ 302.000 User den Kanal abonniert. Der Kanal enthält in 2014 lediglich ein Telefon-Interview mit MDR Jump über Putin, lag dann lange Jahr ohne Inhalte brach, bis Reitschuster 2018 mit Tichy zusammen kam. Bis zu den Corona-Demos äußerte sich Reitschuster kritisch zu diversen Themen, seitdem berichtet er aus der BPK oder streamt Demonstrationen überall in Deutschland.

HypeAuditor, Stand 02.03.2021

Kurzzeitig betrieb Reitschuster für Tichys Einblick den Videokanal "Frontbericht aus Charlottengrad" über die vermeintlich skurrilen Gegebenheiten in Berlin. 

Nach der Großdemo am Karsamstag 2021 in Stuttgart, teilt Reitschuster über Twitter mit, Youtube hätte ihm wegen des Videos (nicht des Streams) eine zweite Sperre verpasst. Vorsorglich bittet er seine User seinen zweiten Kanal zu abonnieren. Dieser wurde bereits in 2007 eingerichtet, eine Abonnentenzahl ist nicht erkennbar, Zugriffe auf die Videos, die dort seit Herbst 2020 hochgeladen werden, sind bislang niedrig. 
Tweet


Im März 2021 berichten Reitschuster und der Anwalt Joachim Steinhöfel auf Youtube von einer verlorenen Verhandlung um ein gelöschtes Interview mit Professor Bhakdi. Im Juni 2021 berichtet Reitschuster vom zweiten "Strike" durch die Plattform. Im gelöschten Video (Hier bei Rumble) vergleicht Reitschuster ab Minute 3:50 die Impfung mit mRNa-Impfstoffen mit gentechnisch veränderten Kuhfutter. Innerhalb des Blogbeitrags (über archive) findet sich eine Verlinkung zu einem Blogbeitrag, in dem sich Reitschuster über die Sperrung seiner LinkedIn-Seite beschwert. Auf LinkedIn findet sich ab 11.06.2021 kein Konto von Reitschuster, lediglich einige User, die sich über seine Sperrung beschweren. 

Ab Februar 2021 nutzt Reitschuster neben Youtube auch die Plattform Rumble, eine kanadische Homepage mit Sitz in Toronto. 

Im September 2020 interviewt Reitschuster Hedwig Beverfoerde auf ihrer jährlichen Bustour durch Deutschland. Blogbeitrag mit Youtube-Video über archive. Ein Foto von beiden findet sich auf dem Flickr-Account der "Demo für Alle"



Ein Beispiel für alternative Manipulation der Leser findet sich Anfang Oktober 2020 mit der Causa "WDR-Mitarbeiter mit Reichsflagge in Köln": In einem Video auf Twitter finden sich zwei Männer, die zu einer Querdenken-Demo in Köln gehen wollen, sie holen eine Reichsflagge aus dem Rucksack und befestigen diese an einem Stock. Der postende Twitter-User behauptet, diese beiden Demonstranten seien WDR-Mitarbeiter, die passende Bilder für die Nachrichten vorbereiten würden. 
Akribisch trägt Reitschuster aus Twitter alle Tweets mit vergleichenden Fotos zusammen, Blogbeitrag über archive, um 24 Stunden später zu schreiben (Blogbeitrag über archive), wie schnell man doch falsche Informationen verbreiten würde, ohne nahgeprüft zu haben. Mit keinem Wort erwähnt Reitschuster sich selbst als einen der Verbreiter der Falschmeldung. 

Im Oktober 2020 bewirbt sich Reitschuster mit seinem Blog für die Zulassung zur Bundespressekonferenz und wird als Journalist dort zugelassen. 


Auch im Oktober 2020 nimmt Reitschuster an der 2. Konferenz der Freien Medien der AfD teil. Blogbeitrag zur Veranstaltung

Auf Youtube finden sich diverse Livstreams/Videos zu Querdenken-Demos in Berlin, speziell zur Polizeigewalt an "harmlosen" Demonstranten. Am 07.11.20 ist Reitschuster zur großen Demo mit 20.000 Teilnehmern in Leipzig vor Ort und streamt 6 Stunden lang. Kurz vor den schlimmsten Krawallen steht er hinter der Polizeikette und ein anderer Berichterstatter weist ihn auf ein ZDF-Team hin und dass es gleich zu Auseinandersetzungen kommen würde. Mit dem anderen Mann ist er sich einig, dass es sich um Antifa-Provokateure handeln muss. Der Beweis ist ein Flaschenwurf auf ihn, bei dem er verletzt wird. Am 08.11.2020 schreibt er auf seinem Blog darüber. Über archive. Im 30 Minuten-Video findet sich der Wurf bei Minute 17:30. 

Im Januar 2021 teilt Boris Reitschuster über einen Blogbeitrag (über archive) mit, dass ihm die Plattform Steady seinen Vertrag gekündigt hätte. Etwa 6 Stunden nach dem ersten Sichern des Beitrages über archive berichtet Reitschuster in einem PPS, dass der Verlag Econ/ Ullstein Max Otte seinen Buchvertrag des neuesten Buches gekündigt habe, er dieses beim Finanzbuch Verlag veröffentliche wolle. Jedoch ist das neueste Buch mit dem Erscheinungsdatum 01.02.2021 im Januar vorbestellbar bei Ullstein. Blogbeitrag neu über archive.

Im der Bundespressekonferenz wird Reitschuster immer wieder als langatmiger Frager zu Corona auffällig. Er tritt gern mit aufgemaltem Kreuz auf. 




Am 15.02.2021 muss er (auch von einer Kollegin) mehrfach gebeten werden, seinen MNS aufzusetzen, wie es derzeit den Statuten des Vereins entspricht. Da die Befragungen in der BPK vom ÖR-Sender Phoenix begleitet werden, finden sich hinterher auf Twitter und Facebook entsprechend extrahierte Videoschnipsel. 



Am 17.02.2021 verkündet Reitschuster auf Twitter, das 14-monatige Dasein seines Blogs, von der Auseinandersetzung mit Gensing findet sich nur noch eine Klageabweisung im Wortlaut aus Januar 2020, die Suche nach Beiträgen über Lejeune liefert keine Treffer. 
Auch im Footer behauptet Reitschuster, das Blog wäre im Dezember 2019 gegründet, in der Rubrik "Über die Seite" behauptet er, aufgrund vom Faktenfinder der ARD Gensing, hätte er die alte Seite "reitschuster.de" vom Netz nehmen müssen. Dieser Blogbeitrag wurde im Dezember 2019 geschrieben, Recherchen erfolgten einige Tage zuvor, Verlinkungen, die heute ins Leere laufen ebenso. Reitschuster.de ist die gleiche Seite geblieben, das Blog nicht 14 Monate alt sondern 4 Jahre. 




Da Google nichts vergisst, findet sich der Lejeune-Betrag von 2016 noch im Cache. 
Zur Sicherheit als Screenshot. 








Innerhalb des Cache lassen sich die weiteren gelöschten Blogbeiträge (rote Schrift) anklicken und man kann die Beiträge lesen. 



Im "neuen" Blog von Reitschuster kommen etliche Gastautoren zu Wort, am 08.03.2021 zum Weltfrauentag findet sich ein Beitrag von Maria Schneider sowohl bei Reitschuster als auch bei der Deutschen Stimme/ NPD und bei Epochtimes. Alle Beiträge über Wayback. Maria Schneider veröffentlicht auch auf "Hallo Meinung" und hat im November 2021 das Blog von Peter Helmes übernommen. Eigener Blogbeitrag

Ein weiterer Gastautor ist Alexander Wallasch, der ab Juni 2022 wiederum auf seinem Blog Hans Georg Maaßen als Kolumnisten Reichweite gibt. Blog von Wallasch.  

Inzwischen hat Reitschuster eine feste Fan-Gemeinde innerhalb der "Coronaleugner"-Gemeinde. Als am 20.03.2021 fast 20.000 Bürger in Kassel bei einer teilweise verbotenen Demonstration auf die Straße gehen, finden sich mehrere Teilnehmer, die ihrem Idol huldigen. 

Im Hintergrund ein Banner mit dem Header des Blogs. 



Die Bilder sind einem Foto-Stream entnommen, der Überschriften den Medien wie "Polizeikette durchbrochen" mit Bildern von friedlichen, fröhlichen Menschen widersprechen will. Das misslingt schon mit dem Titelbild. 

Ausschnitt/ Screenshot 

Andere Fans versuchen aus der Beliebtheit Reitschusters Profit zu schlagen, ein Shop für Werbemittel verkauft Aufkleber und Einkaufswagen-Chips mit Reitschusters Namen.
 
Der Demoshop



Auf Twitter schreiben sich etliche User #TeamReitschuster oder die URL seines Blogs ins Profil. Siegfried Däbritz von Pegida postet  Anfang April 2021 "NICHT #TeamReitschuster", weil dieser ihn  verleumdet habe. 
Tweet

Einige User nutzen sogar das Abbild ihres Idols als Profilbild. 





Mitte April 2021 startet ein Claus Haase eine Petition, damit das ZDF Reitschuster in die Talkshow von Lanz einlädt. 
Open Petition/Screenshot vom 28.05.2021


Im April und Mai 2021 ist eine zunehmende Radikalisierung auf dem Blog festzustellen, insbesondere in den Kommentaren. Blogbeitrag "Wir lassen unsere Kinder nicht impfen." über archive
Beispiele aus rund 250 Kommentaren. 







Am 17. Mai 2021 wird die "runderneuerte" Seite mit dem neuen Header vorgestellt sowie ein Shop für T-Shirts und anderes Merchandising angekündigt.

Blogbeitrag über archive



Am 10. Mai 2021 wird ein Tweet mit Vermerk "irreführend" versehen. 

Tweet


Im Mai 2021 werden Reitschuster die Giro-Konten bei der IngDiba und N26-Bank gekündigt, die beiden Antworten auf seine Anfrage nach dem Warum hat Reitschuster abgeschrieben und nicht als Screenshot online gestellt, so dass nicht klar ist, welcher Art die Konten waren, die IngDiba sagt in ihren AGB, dass private Konten nicht für geschäftliche Zwecke genutzt werden dürfen. In seinem Blogbeitrag berichtet Reitschuster außerdem, er wäre bei seiner letzten Reise nach Moskau besonders gründlich befragt worden. Zusammen mit der gerade bekannt gewordenen Beobachtung der Plattform KenFM durch den Berliner VS ergibt sich für ihn ein Bild der Verfolgung durch das Regime. Er vergleicht sich mit Kafkas Josef K. und nutzt ein Zitat der DDR-Bürgerrechtlerin Bärbel Bohley aus 1990. Blogbeitrag über archive

Über Twitter schreibt ihn Harald Laatsch, Mitglied der AfD im Berliner Abgeordnetenhaus an, Reitschuster möge ihm umgehend die neue Kontonummer mitteilen, man rätselt, was mit "wir" und "Daueraufträge" im Plural gemeint ist. 

Tweet


Juni 2021 Ausflug mit Til Schweiger, der von seinem "Helden" Boris Reitschuster schwärmt. Neben diversen Medien kritisiert auch der Focus Schweiger für das Posting und vermeidet dabei zu erwähnen, dass Reitschuster lange Jahre für die Zeitschrift tätig war. 

Instagram-Post

Als im Juni 2021 im Brandenburger Landtag ein Corona-Untersuchungsausschuss tagt, berichtet für Reitschuster.de der Youtuber Max Kittan "Liberty News Berlin" über die Befragung Christian Drostens durch die AfD, insbesondere durch den Fraktionsvorsitzenden Christoph Berndt (Mühle Cottbus, Blogbeitrag), der bis zu seiner Wahl Labormediziner in der Charité war. 

Blogbeitrag auf Reitschuster.de  (über archive)



Am 02. Juli 2021 wird Boris Reitschuster wegen einer Verlinkung zu seinem Blog von Twitter gesperrt, weil der Beitrag als Irreführung der User gesehen wird. Reitschuster beklagt sich auf seinem Telegram-Kanal (182K Subscribers). Der Blogbeitrag aus dem beanstandeten Tweet wird von den Riffreportern aufgearbeitet und die Fakten erläutert. 

Beitrag

Einige Stunden später verweist Reitschuster auf ein weiteres Twitter-Profil mit russischer Vita (eingerichtet im Januar 2019, 1.300 Follower), hier wurden bislang nur Verlinkungen zu seinem Blog gepostet. 

Zugleich mit der Sperre kündigt Reitschuster auf Telegram an, seine Blogseite auf einen Server im Ausland zu transferieren. Beim Aufrufen des Blogs stößt man auf lediglich auf diesen Text. 

Am 04.07.2021 schildert Reitschuster, warum er mit dem Blog ins Ausland verzieht. (Rezension: 5* für eine Räuberpistole) Blogbeitrag über archive

Im Footer wird neben dem neuen Bankkonto der Paypal/me-Acount, Bitcoin-Zahlungen und eine Seitenpatenschaft mit verschiedenen monatlichen Beiträgen angepriesen. Seite über archive

Auch im Juli 2021 öffnet das neue amerikanische Netzwerk GETTR (ein Twitter-Klon in Rot) seine Plattform für deutsche User. Ein Reitschuster.de-Account wird eingerichtet von einem Fan, der es nach Protesten anderer Fans deaktiviert. 





Zunächst will Reitschuster keinen GETTR-Account und teilt seine Kanäle auf Telegram mit. 




Irgendwann im Juli 2021 richtet Reitschuster ein eigenes Profil ein, bekommt einen (schon bei Twitter begehrten) Haken. Obwohl das Netzwerk erst am 01.07.2021 an den Start ging, konnte Reitschuster alte Beiträge aus Twitter hier übertragen. Die Beiträge reichen über den Mai hinaus zurück. Dem Profil folgen über 100.000 User. 

Als im Oktober 2021 der Chefredakteur der BILDZeitung Julian Reichelt entlassen wird, äußert sich einer der "Autoren" von Reitschuster mit einem misogynen Schlusssatz. 

Beitrag über archive


Reitschuster selbst verfasst einen Beitrag über den Telegram-Kanal, den in den sozialen Medien erst einmal abgetauchte Reichelt eingerichtet haben soll. Innerhalb von ein paar Stunden zeigen mehrere Updates, dass er auf den Fake hereingefallen ist. Reitschuster schreibt davon, dass "seine Mitarbeiter" den Fake aufgespürt hätten. Beitrag über archive

Im November postet Reitschuster einen Beitrag auf Twitter, der beweisen soll, dass er bedroht würde. Diesen Beitrag löscht er, nachdem man ihn der Lüge bezichtigte. 


Im Dezember 2021 teilt Reitschuster über Telegram mit, der Verein Bundespressekonferenz hätte ihn ausgeschlossen. Die BPK gibt als Grund die derzeitige Adresse in Montenegro an, zu der sich Reitschuster nicht geäußert hat, der Sitz des Mediums im Ausland widerspricht den Statuten der BPK. Screenshot auf Twitter

Telegram-Post 3539

Am gleichen Tag wird von einem unbekannten User auf der spanischen Plattform Citizen Go (Blogbeitrag) eine Petition eingerichtet, um Reitschuster zurück in die BPK zu bringen. Bis zum Beginn 2022 haben mehr als 135.000 Fans gezeichnet. Unter anderem wird die Petition auch von Hans Georg Maaßen verbreitet. 

Tweet
Im Februar 2022 fotografiert Tilo Jung ein PR-Fahrzeug, das für die Petition auf CitizenGo wirbt. Inzwischen haben mehr als 154.000 User unterschrieben.

Im Januar 2022 teilt Reitschuster in einer herzzerreißend aufbereiteten Geschichte seinen Lesern mit, das er ab sofort zum Deutschland-Korrespondent der russischen Publikation "Noweta gazeta" des letztjährigen Friedensnobelpreisträgers Dmitri Andrejewitsch Muratow berufen worden sei. Reitschuster hofft so dem Ausschluss aus der BPK umgehen zu können, da man einer bedeutenden ausländischen Plattform den Zugang nicht sperren wird. Blogbeitrag über archive

Mit dem Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine im Februar 2022 verliert Reitschuster Fans, da er sich auf die Seite der Ukraine stellt und auf Twitter Putin kritisiert. Reitschuster hatte bereits 2005 (Neuauflage 2014) über "Putins Demokratur" geschrieben. Bei Bücher.de.  Zusammenfassung eines Interviews von 2015 im DLF über Putin und Kyrill, den Patriarchen der Orthodoxen Kirche Russlands 

Ende Juni 2022 wird Reitschuster das PayPal-Konto gesperrt, die Beträge werden zunächst 180 Tage einbehalten, schreibt er in einem Blogbeitrag (über archive)

Im August 2022 postet Reitschuster ein Schild aus dem IKEA-Restaurant, dass dort auch Gründen der CO2-Ersparnis keine Pommes mehr angeboten würden. Ein Twitter-User spürt ein "Satire"-Profil auf, das den gleichen Tweet zwei Minuten vorher absetzte. Tweet. Und die WiWo hat bei IKEA nachgefragt. Über archive

Tweet

Anfang September 2022 verweist Reitschuster wieder einmal stolz auf die Zugriffe zu seinem Blog (Tweet) und verlinkt das Tool "Similarweb" (mit URL), das einige kostenlose Informationen bereit hält. Interessanter als die Zugriffe selbst sind jedoch die Zugriffszeiten von unter durchschnittlich unter 3 Minuten. 


Nachdem Reitschuster nach Montenegro verzogen ist, wird das Blog von ihm und einem Team betrieben, Namen des Teams sind auf dem Blog jedoch nicht gelistet. 

Im März 2023 schreibt Reitschuster über eine angebliche Jagd der Polizei nach ihm, nachdem er vom WDR für die Geschichte "ÖR-Mitarbeiter mit Reichsflagge" wegen Verleumdung angezeigt wurde. Über Archive

Anfang April 2023 meldet sich Reitschuster aus dem Krankenhaus in Montenegro. In einem langen, wie üblich schwafeligen Beitrag vermeldet er eine Operation am Blinddarm, der wohl kurz vor dem Durchbruch gestanden hatte. Die Schmerzen in den Magengegend hatte er auf die letzten drei Jahre von "Anfeindungen durch Gegner" geschoben. Über archive

Ende Oktober 2023 beteiligt er sich an einem Shitstorm gegen Aldi, das etliche User blockiert, nachdem diese sich über den woken Katalog mit einem PoC als Model zum einen lustig machten, zum anderen empört waren. 

Zumindest die Zusammenstellung der Personen
und deren Gesichtsausdruck wirkt befremdlich und 
und regte wohl zu Satire mit Pfefferspray an. 

Aldi erklärt die Blockierungen auf der eigenen Homepage, über archive. Reitschuster kontert mit "Virtueller Sippenhaft", über archive. Den Tweet zur Veröffentlichung des Blogbeitrags löscht er später wegen des Wortes "Sittenhaft". Auf Bluesky bleibt er bestehen. Ob das Profil tatsächlich Reitschuster gehört ist fraglich, es könnte sich wie zuvor um die Sicherung des Handles durch einen Fan handeln. 

Skeet (Verlinkung dorthin funktioniert 
in 10/2023 nur für dort angemeldete User)







 "Eine Frage noch" - Der Shop


Ab Sommer 2022 findet sich in der rechten Sidebar des Blogs ein neuer Merchandising Shop, der von der Berliner Pinkappel GmbH (North Data) betrieben wird. Der Geschäftsführer Frank Brücker (North Data) agiert seit Jahren in einem Firmengeflecht von Neu-Gründungen, Übernahmen und Stilllegungen. Derzeit betriebener zweiter Online-Handel ist der Großhändler Artiplus. Pinkappel wurde im Oktober 2021 gegründet. 

Das Impressum Kablower Weg 89, 12526 Berlin verweist auf den "Das Kablower"-Gewerbekomplex. Mieter ist dort offiziell die Firma Textprintsolutions mit dem Geschäftsführer Jörg Thomas Karr, Brücker ist seit seit April 2021 Geschäftsführer. 

Eine Barbara Kügeler, Riegelsberg hat in allen Firmen die Prokura. Brücker und Kügeler tauchten auch schon früher auf mit einer Firma Stahls GmbH (Homepage), die angeblich eine 80-jährige Familientradition aufweist. 

Bedruckt werden die üblichen Produkte Shirts, Hoodies, Taschen und Flaschenöffner-Schlüsselanhänger-Tassen-Gedöns sowie Schwenkflaggen am Stock mit den ebenso üblichen Slogans wie "Denkpflicht statt Impfpflicht" "Kritischer Journalismus ...." sowie "Tankrabatt 2022 - Danke für Nichts". 























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