Treffpunkte und Häuser der Identitären



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Vorbemerkungen

Gruppierungen brauchen Treffpunkte für Zusammenkünfte oder Schulungen. In Deutschland trafen sich junge angehende Akademiker ab dem Ende des 19. Jahrhunderts in Kooperationshäusern, in denen auch gewohnt wurde. Ähnlich funktionieren Orte zur Vernetzung wie in Guthmannshausen oder das IfS. Zudem werden solche Häuser und Grundstücke auch für geschäftliche Interessen wie Videostudios oder Versandhandel genutzt. 

Bis zu seinem Tode versuchte der Anwalt Jürgen Rieger in Deutschland Immobilien für die NPD zu erwerben. Das dafür vorhandene Vermögen nahm er mit ins Grab. Bericht beim Spiegel.

Der NPD blieb offiziell lediglich das Carl Arthur Bühring Haus als Bundesparteizentrale in Berlin, in dem heute der Versand von Sebastian Schmidtke, NPD-Altkader residiert. Blogbeitrag

Vorbild für die identitären Häuser ist der römische Standort der Casa Pound, bei dem es sich um ein leer stehendes, besetztes Haus handelte. Die 2003 gegründete Casa Pound (Homepage) ist das Vorbild  der faschistischen Jugendorganisationen in Frankreich, Österreich und Deutschland. Zwischen 2013 und 2019 hatte Casa Pound einen offiziellen Status als Partei, ab 2019 agiert man wieder als Bewegung. Buchvorstellung (von?) und Wikipedia-Eintrag

Im Jahr 2017 musste sich die IB noch in einem Burschenschaftshaus treffen, um eine ihrer Aktionen zu planen. Bericht bei addn.

Dieser Beitrag fasst unterschiedliche Blogbeiträge über Treffpunkte und Häuser zusammen und listet neue Immobilien, die der Identitären Bewegung zugeordnet werden. Als Immobilienkäufer und Finanzier arbeitet in Deutschland die Firma Schanze Eins UG & Co. KG aus Rostock. Blogbeitrag


Haus Flamberg



Das Haus Flamberg in Halle war der erste Treffpunkt der IB ab 2018. Blogbeitrag. Die Immobilie wurde vom Verein Haus Flamberg geführt, der mit dem Verkauf aufgelöst wurde. 

Castell Aurora



Das Castell Aurora (Homepage) in Steyregg wurde im Juni 2019 eröffnet. Anfang 2024 wurde bekannt, dass die Immobilie vom ehemaligen CDU-Finanzsenator Peter Kurth finanziert wurde. Bericht im Standard



Spenden erhielt das Projekt auch aus der AfD, hier Jan Wenzel Schmidt, der Arbeitgeber des Mitglieds der IB Mario Müller. 

Seit Juli 2023 existiert ein Twitter-Account mit etwa 1.000 Followern, der auf Veranstaltungen hinweist.


Festung Chemnitz



Im Oktober 2022 ließen Philipp Thaler und der in Chemnitz ansässige Vincenzo Richter
die T + R Immobilien UG (Northdata) eintragen, die hauptsächlich dazu diente, einen neuen
Treffpunkt für die Identitäre Bewegung zu schaffen. Die IB Chemnitz nennt sich heute
Sachsengarde. Blogbeitrag über die Nachfolgeorganisationen der IB.
Laut North Data ist Thaler seit 20.04.2020 Vorsitzender des Vereins der in Paderborn
eingetragenen IB

Im November 2023 wurde das neue Haus in Chemnitz Schönau eröffnet. Bericht bei Tag24
über den Kauf. Auf Instagram wird zur ersten Veranstaltung Anfang Dezember 2023 geladen.
Vortragende sind Richter selber sowie Paul Klemm, Redakteur bei COMPACT und der
Lüneburger Identitäre David Ratajczak. 

Instagram-Post

Aufgeschlüsselt wurden die Personen auf dem Foto in einem Thread bei X-Twitter. 

Thaler und Richter sollen beim Hauskauf von Peter Kurth unterstützt worden sein. Kurth war zu Beginn um die Jahrtausendwende Finanzsenator  der CDU in Berlin, seine Verbindungen zur AfD, Kubitschek und den Identitären wurden Mitte Januar vom Spiegel aufgedeckt. Hier ging es um eine größere Summe, wegen der gegen Thaler und Richter nach dem Geldwäschegesetz ermittelt wird. Weitere Recherchen des Spiegel im Blogbeitrag zum Treffen im Haus am Lehnitzsee. 

Eine weitere Verbindung zum o.g. Treffen führt über einen Eintrag bei Northdata durch die Firma AUR Naturals UG, die von Thaler und Sven Engeser aus dem kleinen Dorf Dietlingen bei Rottweil im Dezember 2023 gegründet wurde. Engeser ist seit der Gründung mit dem Verein AHA der IB verbunden, der von Sebastian Zeiler geführt wird. Blogbeitrag


Der Standort von Ein Prozent ...



... in Dresden wurde hauptsächlich zur Videoproduktion und Versand eingerichtet. Hier residieren die Verlage Oikos mit dem Magazin "Die Kehre" und Hydra-Comics. Bericht in der taz.









Die Villa ohne Namen in Schkopau

Im Jahr 2020 erwirbt eine Lindenthaler VerwaltungsGmbH, die kurz zuvor gegründet wurde das Anwesen in Schkopau und vermietet es an den ehemaligen Hausherrn von Flamberg Philipp Thaler. Berichte beim Spiegel und beim MDR

Ob Kurth auch zum Erwerb dieser Immobilie beigetragen hat, ist nicht ersichtlich, n-tv führt mehrere Zahlungen auf. 

Geschäftsführer der Lindenthaler Verw.GmbH ist Holger Grentzebach, Geschäftsmann aus Leipzig, der für mehrere Firmen als "professioneller Geschäftsführer" zu fungieren scheint. Siehe Profil bei North Data










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