Leuchtturm ARD - ORF - SRG

 



Link: Leuchtturm ARD

Impressum: Jimmy C. Gerum, Postfach 2121, Andechser Str. 42, 82311 Starnberg


Dieser Beitrag gehört in die Reihe "GEZ"-Rebellen und überlappt sich auch mit den Beiträgen zu Corona aus 2020. 

Vorbemerkungen:

Hintergrund ist der immer wieder kehrende Vorwurf an den Öffentlich Rechtlichen Rundfunk, man würde unausgewogen berichten und versuchen, die Bürger zu indoktrinieren. 

Wie die anderen Medien daran teil haben, das Bild zu verzerren, kann man anhand der Bewertung einer Studie aus der Johann Gutenberg Universität Mainz erläutern. PDF 24 Seiten. Die Studie untersucht anhand der Zählung von Artikeln und Berichten, wie oft welche Parteien genannt werden. 




Auf Seite 20 der Studie wurde ein Grafik eingefügt, die alle neun untersuchten Nachrichtensendungen des ÖR in einem Graphen-Kreuz in Verhältnis zur Gesamtheit der untersuchten Presse setzt. In der Grafik davor sieht man aufgeschlüsselt, welche (Print-)  Medien untersucht wurden. Dazu gehörten die Antipoden Junge Welt und nd aktuell (links)sowie BILDZeitung, Junge Freiheit und Tichys Einblicke (rechts). 

Anhand der Google-Ergebnisse (erste vier Treffer) für "vereinfacht ausgedrückt links", kann man die Berichterstattung in den Medien nachvollziehen. 

Die fetten Worte sind aus der Volltextsuche

Der Merkur beginnt mit der Mitteilung, dass INSA die Unzufriedenheit mit den ÖR festgestellt hat, sämtliche Verlinkungen innerhalb des Artikels gehen zu ÖR-kritischen Artikeln. 

Die BILDZeitung berichtet in fetten Buchstaben in einem Absatz: "In den Sendungen von ARD und ZDF gab es einen „sehr deutlichen Sichtbarkeitsvorsprung der Regierungs- gegenüber den Oppositionsparteien“, stellen die Forscher fest." und unterschlägt dabei das Ergebnis, dass ebenso die AfD besonders in den Berichten auftaucht und die "sehr deutliche Sichtbarkeit" eben nicht gegeben ist. 

Die katholische Wochenzeitung IDEA versteckt den Artikel hinter der Paywall. 

AfD Kompakt (Blogbeitrag) deutet die Studie mittels Sharepic völlig um. Dieser Artikel erscheint nach dem dritten Auftritt von Tino Chrupalla innerhalb von drei Wochen im Januar/ Februar 2024 in unterschiedlichen Talk-Formaten.

"Zwangsgebühren"



Der Macher

Jimmy C. Gerum ist ein bekannter Filmproduzent, dessen Filme ("Soweit die Füße tragen"/ "Der Totmacher" mit Götz George) große Erfolge auch in den Öffentlich-Rechtlichen Medien waren. Seine Firma Cascadeur Filmproduktion GmbH wurde im Jahr 2010 liquidiert, im Jahr 2015 erfolgte die Ablehnung eines Insolvenzverfahrens mangels Masse, im April 2015 wurde die Firma im HR gelöscht. Informationen von North Data. Der bei Wikipedia enthaltene Link auf die Firma leitet heute zur o.g. Homepage der Aktion "Leuchtturm ARD".

Im Februar 2022 wurde die Initiative gegründet, nachdem Jimmy C. Gerum seit einiger Zeit in der Querdenker-Szene aktiv war. Laut einem Interview mit der Schweizer Zeitschrift und Plattform Ze!tpunkt beruht die Initiative auf den Erkenntnissen von Professor Michael Meyen (Blogbeitrag) und seinem Media Future Lab von 2020/2021. 

Interviews mit Jimmy Gerum auf Kla.TV (Plattform von Ivo Sasek), Nachdenkseiten mit Albrecht Müller und in einem Podcast M-Pathie auf der Plattform Apolut. 

Ab 2023 konzentriert und vernetzt sich Gerum mit Friedensinitiativen gegen den Krieg in der Ukraine.      

Für Anfang November 2024 ist Gerum eingeladen als Redner auf einer Konferenz "Caausa Böhmermann) zu Themen des ÖR beim Verein Werte Union (Blogbeitrag). 



Die Plattform

Das Manifest ist kurz und bündig: 

Eine Berichterstattung ohne Belehrung und Ideologie zu praktizieren und ein für den demokratischen Prozess unersetzliches gesellschaftliches Miteinander zu fördern – das sind die ureigensten Pflichten der öffentlich-rechtlichen Rundfunk- und Fernsehanstalten.

und kann per Mail gezeichnet werden. Zeichner stehen mit Namen und Datum auf der Homepage.

Neben der Kontaktadresse läuft ein Counter, der tägliche und Gesamt-Zeichnungen listet.

9:00 am 16.07.2022

Die Unterseite Kontaktadresse wurde umgestaltet, im Oktober 2024 ist der Counter entfallen und es findet sich lediglich noch zwei Mail-Adressen.

Das "Konzept" hat Gerum in fünf Punkten festgelegt, die er "Aus 4 mach 1" nennt und die besagen, dass die Zuschauer ihre Rundfunkgebühren nicht zahlen sollen, um die ÖR zu zwingen, alternative Berichterstattung zuzulassen. 

Über die Flaggen Österreich und Schweiz über der Reitern gelangt man zu dem Seiten für ORF mit einem längeren Manifest und dem SRG, das lediglich den Hinweis auf eine Schweizer Gruppe innerhalb der Community enthält. Im Oktober 2024 leiten die Verlinkungen für den ORF und SRG auf eine 404 - not found, statt dessen versteckt sich hinter der österreichischen Flagge eine Unterseite, die noch im Aufbau ist. Die Verlinkung zum SRG führt zur Seite "Medienboycott.ch" des Schweizer Vereins WIR. Hinzugekommen ist die britische Flagge mit der Verlinkung zu einer Unterseite in Englisch. Diese wurde etwa November 2023 eingerichtet, es existiert hierzu ein Video, wie man sich vernetzen könne. 

Die alternativen Berichterstatter und Plattformen sind unter dem Reiter "Freie Presse" verlinkt, unter anderem die hier im Blog beschriebenen Apolut (ehemals KenFM), Reitschuster, Anti-Spiegel, Free21 (unter Mutigmacher Groeneveld) und rundfunk-frei des "GEZ-Rebellen" Olaf Kretschmann. 

Ebenso finden sich unter dem Reiter "Über uns" diverse Plattformen als Partner. Hier im Blog beschrieben wurden z.B. die Mutigmacher, Kontrafunk und Laufpass. 

Auffällig sind die zahlreichen Corona-Protest-Plattformen. 

Der Demokalender enthält quer über Deutschland die Daten unterschiedlicher Demonstrationen, deren Themen und Anmelder nicht genannt werden. 

Einige dieser Demonstrationen fanden am 14. Juli 2022 vor verschiedenen ARD-Sendern und Verlagen statt. Twitter-Thread mit Video vor dem NDR in Hannover. 

Aufruf auf Facebook.


Unter Community können sich User anmelden und diskutieren. Die Community ist nicht öffentlich bis auf die Schweizer Hauptgruppe. 

Beispiel für die Schweizer Gruppe

Im Oktober 2024 ist die Community nicht mehr aufzufinden und könnte ersatzlos gestrichen worden sein.

Im Shop können diverse Merchandising-Produkte erworben werden. Gerum selbst tritt in allen Videos mit dem Leuchtturm-Shirt auf. 

Interview bei Fairtalk Jens Lehrich, März 2022

Laut dem Blog "Die Unbequemen" ist Sabrina Kollmorgen von Die Basis eine aktive Mitstreiterin, die neben Corona-Protesten auch das Thema "ÖR" vertritt. 


Leuchtturm ARD in den sozialen Netzwerken: 

Facebook: eingerichtet im Februar 2022, unter 500 Follower. 768 Follower im Januar 2024, die Timeline endet im Oktober 2022. 

Telegram: über 13.000 Subscribers, hier Berichte mit Fotos von den 45 Mahnwachen vom 14. Juli 2022, Rückgang auf knapp über 10.000 Subscribers im Januar 2024, der Kanal wird aktuell genutzt. Der bei LinkedIn verlinkte Telegram-Kanal "Cascadeur" vom Januar 2022 enthält lediglich zwei Mitteilungen.



Youtube: um die 3.500 Abonnenten, der Kanal wurde um Jahr 2009 eingerichtet und scheint zunächst der private Kanal von Gerum gewesen zu sein. Ein Video vom Dezember 2021 enthält die Information, man solle sich auf "Cascadeur.de" informieren. 

Instagram: um die 300 Follower, der erste Beitrag ist eine Rede von Jimmy Gerum bei "München steht auf" im Januar 2022. In der Story wird ein Aufruf vom Rapper Kilez More für  "Die Basis" für den 16.07. 2022 veröffentlicht. Im Januar 2024 folgen etwas mehr als 500 User.



GETTR: eingerichtet im Mai 2022 mit 109 Followern, Beiträge sind deckungsgleich mit Instagram und Facebook. 

TikTok: um die 1.000 Follower. Im Januar 2024 knappe 1.700 Follower, die Timeline endet im Februar 2023


Movipo: (Facebook-Klon mit offiziellem Sitz in Mazedonien) hier Link zu Twitter. Der Klick zu Movipo wird als unsicher gelabelt, der Account selbst landet im Oktober 2024 bei 404 - Page not found.

Twitter: Account gesperrt. 

LinkedIn: Privater Account von Jimmy C. Gerum mit 58 Kontakten, unter Aktivitäten finden sich die gleichen Inhalte wie auf allen anderen soziale Medien-Accounts














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