Pro Femina - 1000plus.net - Corrigenda
Links: Pro Femina und 1000plus, neues Projekt Corrigenda
Impressum: Pro Femina e.V. / Projekt 1000plus, Bergstr. 114, 69121 Heidelberg, Postadresse Widenmayerstr. 16, 80538 München, vertreten durch Kristijan Aufiero
Der Verein Pro Femina e.V. gehört zu den christlichen Vereinen von Lebensschützern in Deutschland, die sich gegen Abtreibung aussprechen. Anstatt zu demonstrieren oder Ärztinnen anzuzeigen, hat man sich zu dem Projekt 1000plus entschlossen, dass pro Jahr 1000 Schwangerschaftsabbrüche verhindern soll.
Die Aktion steht auf zwei Standbeinen - zum einen die Beratung über die Homepage von Pro Femina mit dem "Abtreibungstest", den Frau ausfüllt, um irgendwann eine Mail mit einer Beratung zu erhalten, zum anderen die Geschäftsstellen in Heidelberg, München und seit Juni 2019 in Berlin, in denen Frauen sich Hilfe holen können. Bericht über die Arbeitsweise von Pro Femina bei akweb. In der taz spricht eine Feministin von psychischen Druck, der aufgebaut wird.
Pro Femina ist allerdings nicht berechtigt, Beratungsnachweise ausstellen, die für einen Schwangerschaftsabbruch nötig wären.
Der o.g. Hinweis findet sich unter "Unsere Arbeit"
Bei Pro Femina wird immer zur Geburt des Kindes geraten und Hilfe angeboten, das Kind zu bekommen. Schwangerschaftsberatung muss aber dem Gesetz nach "ergebnisoffen" sein.
Im November 2018 recherchierte ein Journalistin undercover und fand heraus, wie perfide die Mitarbeiterinnen die Beratung bis nach der 12. Woche verschleppen. Bericht bei Buzzfeed.
Auf der eigenen Homepage beantwortete Kristijan Aufiero die Fragen, die ihm per Mail zuvor gestellt wurden.
Am 14.11.2019 erscheint ein Folgeartikel bei Buzzfeed, der schildert, dass einige Bundesländer über eine Schließung der Pro Femina-Filialen wegen der Täuschung von Frauen beraten wollen. Neuerdings hat man auf der Homepage das Wort "NICHT" in Satz eingeflickt.
https://www.profemina.org/unsere-arbeit |
Kristijan Aufiero ist kroatisch (Vorname) italienisch (Nachname) christlicher Bayer, dessen größter Stolz es war, im Jahr 2016 vom Papst empfangen zu werden und ihm seine Spendenaktion der Babyfläschchen vorführen zu dürfen. Bericht auf der Homepage, Youtube-Video und Blogbeitrag bei jobo72
Im Jahr 2009 geriet Aufiero als Geschäftsführer und 1. Vorstand des Vereins Birke e.V. in die Schlagzeilen bei der jungen Freiheit und anderen Publikationen, als er sich mit der vormaligen Vorsitzenden Sonja Dengler überwarf und diese mit Briefen an die Spender das Spendenaufkommen zum Einbrechen brachte. Bei der katholischen Tagespost werden die Verflechtungen Aufieros, Denglers und der Birke zwischen Verein und einer GmbH aufgezeigt. Aufiero sollte mit seiner Firma cooperaid bis zu 600.000 € Spenden für Birke e.V. gerieren und den neuen Verein Tiqua e.V. von Dengler unterstützen.
Dengler, blaues Kleid, am 25.05.2011 zur Übergabe von Unterschriften gegen die PID / Screenshot von Babykaust |
Derzeit ist die Firma nach Übertragung an Monika Aufiero zur Löschung vorgesehen.
Screenshot / Northdata |
Im Juni 2018 erscheint bei LUKS, einem Blog der Uni Passau ein Beitrag über Aufiero, der dort einen Vortrag halten durfte.
Im Oktober 2019 wird die Beratungsstelle in Berlin verwüstet, auf Indymedia findet sich ein Bekennerschreiben. Bericht bei Idea und auf der Homepage.
Laut Antifa Berlin ist das Büro seit Anfang 2021 geräumt, Pro Femina hat offensichtlich keine Niederlassung mehr in Berlin, auf der Homepage finden sich keine Hinweise zu Niederlassungen in anderen Städten, Beratungen finden wohl derzeit nur online statt.
Corrigenda
Im Dezember 2022 wird unter dem Impressum des Vereins in München eine neue Plattform geschaffen, die Redakteuren, Journalisten und Kolumnisten ein neues nicht allzu offensichtlich katholisch (kirchlich) agierendes Medium geschaffen.
Als Herausgeber fungiert ein Josef Jung, Jahrgang 1987, der bei der katholischen Plattform Cathwalk als Chefredakteur genannt wird. Laut seinem Lebenslauf hat Jung Theologie studiert. Laut seiner Vita bei Corrigenda ist er seit 2017 bei 1000plus.net angestellt.
Chefredakteur wird Lukas Steinwandter, Jahrgang 1990, aus Südtirol, der derzeit in Berlin lebt. Er führt eine eignen Homepage, auf der man erfährt, dass er bei der Jungen Freiheit (Blogbeitrag) sein Redaktionsvolontariat absolvierte und für die Schweizer Weltwoche (Blogbeitrag) schrieb.
In der Autorenliste sind neben Christian Aufiero auch der Kölner Kristian Beara von der DPolG, Anna Dobler, ehemals BILDZeitung und eXXpress sowie David Engels von der Oskar Spengler Society (Blogbeitrag zu Max Otte) verzeichnet.
Eine Verbindung zum Schweizer Kontrafunk (Blogbeitrag) findet sich über die Autoren Oliver Gorus und Stefan Millius. Ebenso findet sich mit Armin Petschner-Multari (Blogbeitrag zu The Republic) eine Verbindung direkt in die Bayerische CSU.
Von X-Twitter sind bekannt die Publizisten Jan Schnellenbach und Frank Lübberding.
Von der Plattform NUIS (Blogbeitrag) findet sich Ralf Schuler, aus der Nordwestmediengruppe NWZ deren Chefredaktionsnachrichtenchef Alexander Will.
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