Link: Multipolar-Magazin
Impressum: Paul Schreyer, c/o Grosch Postflex, Emsdettener Straße 10, 48268 Greven
Die Adresse in Greven ist ein Postservice. Multipolar nennt sich Magazin, erscheint explizit erwähnt auf der Unterstützerseite nicht als gedruckte Zeitschrift und ist technisch gesehen ein einfaches ein Blog mit angepasster Software. Bis Ende 2023 wurde das Medium geführt von drei Autoren: Paul Schreyer, Stefan Korinth und Ulrich Teusch.
Das Blog wurde im Januar 2020 gegründet und wurde ab Beginn der Corona-Zeit eines der Medien der Querdenker. Multipolar wollte/will keinen schnellen Journalismus der Schlagzeilen sondern tiefergehende Analysen liefern, im ersten Jahr erschienen etwa 80 Beiträge, verfasst auch von diversen Gastautoren. Von diesen Beiträgen befassen sich 52 mit Corona und dem falschen Handeln der Regierung und des RKI von Autoren wie Wolfgang Wodarg, Markus Klöckner oder Thomas Külken von "Ärzte stehen auf".
Finanziert wird Multipolar durch Crowdfunding. Laut dem "Über Multipolar" kam die Anschubfinanzierung für die Website in 2020 von ca. 200 zukünftigen Lesern. Man nutzte dazu die Plattform Startnext mit einem sechsminütigen Imagefilm (Youtube) über besseren Journalismus.
Zitat aus dem Einführungsblogbeitrag: "Multipolar steht für multiperspektivischen Journalismus."
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Jeweils im Dezember verfasst die Redaktion ein Resümee des vergangenen Jahres. In 2023 wird berichtet, dass die täglichen Leserzahlen mit dem Ende der Pandemie über 50% zurück gingen, von 30.000 Unique Zugriffen auf ca. 12.000 Zugriffe täglich.
Zudem werden in diesem letzten Beitrag des Jahres neue Features vorgestellt und erläutert. Artikel sind inzwischen in mehreren Sprachen oder als Podcasts verfügbar, Ende 2021 wurden ein Artikel- und Autorenarchiv eingeführt sowie Buchempfehlungen, für die man keine Provision erhalten würde. "In eigener Sache 2021"
Kommentare von angemeldeten Usern werden nach Freigabe unter den jeweiligen Beiträgen gepostet.
In den sozialen Netzwerken ist Multipolar nicht vertreten. Paul Schreyer führt ein persönliches X-Twitter-Profil mit über 46.000 Followern.
Noch vor Punkt.Predadovic und Rubikon war Multipolar die erste Plattform, die einen Gastbeitrag von Dr. Wolfgang Wodarg veröffentlichte, dessen erste Einschätzungen die Demonstrationen in Berlin mit ausgelöst hatten.
Der größte Erfolg mit 1,7 Mio. Zugriffen war der offene Brief des SWR-Mitarbeiters Ole Skambrak vom Oktober 2023 "Ich kann nicht mehr" (über archive). Der Beitrag geht mit etlichen Faktenchecks und Bewertungen durch die Medien, Skambrak wird daraufhin wegen "zerrüttetem Vertrauensverhältnis" entlassen und erhält eine "klägliche" Abfindung, wie er auf X-Twitter im Oktober 2023 berichtet.
Im März 2024 wurde Multipolar in den Medien und einem größeren Publikum bekannt durch die sogenannten #RKIFiles. Paul Schreyer hatte sich die Herausgabe von ca. 2.500 Seiten Protokollen aus Besprechungen im RKI aus der Corona-Zeit erklagt. Der Stern versucht in einem Bericht, Multipolar und Paul Schreyer einzuordnen.
Die Macher von Multipolar
Paul Schreyer wird im Impressum genannt als Verantwortlicher für das Blog. Schreyer ist Sohn von Wolfgang Schreyer, eines der erfolgreichsten Schriftstellers und Drehbuchautoren der DDR, der 2017 verstarb. Paul Schreyer lebt in Rostock.
Paul Schreyer ist Sachbuchautor und Journalist, im Internet wird keinerlei Ausbildung genannt. Seine Bücher über 9/11, auch zusammen mit dem Co-Autor Mathias Bröckers werden dem Truther-Spektrum zugeordnet. Wie Daniele Ganser oder Robert Fleischer hat Schreyer eigene "wissenschaftliche" Theorien zu den Anschlägen entwickelt, die eine Absicht der US-Regierung an den Anschlägen zuschieben.
Eines seiner Bücher "Die Angst der Eliten – Wer fürchtet die Demokratie?" von 2018 wurde im Literarischen Quartett des ZDF empfohlen. Die verkürzte Darstellung in Schreyers Lebensläufen "vergisst", dass es sich um eine Empfehlung auf der Online-Plattform gehandelt hat. Damaliger Blogbeitrag von Schreyer. Die Empfehlung ist heute gelöscht dank des Depublizierungsgebots bei den Öffentlich-Rechtlichen Medien. Der damalige Artikel ist in teilweise erhalten auf archive.
Schreyer führte bis Dezember 2021 ein Blog unter seinem Namen, das derzeit ruht. Das Blog wurde 2014 eingerichtet und befasste sich zunächst mit den Vorkommnissen in der Ukraine, die er als US-amerikanische Intervention zur Unterstützung rechtsextremer Ukrainischer Nationalisten und Neofaschisten bewertet.
Man kann Schreyer der linken Putin geneigten Querfront zuordnen.
Schreyer schreibt laut seinen Autorenporträts für die Plattformen Telepolis von Heise, für KenFM (heute Apolut, Blogbeitrag), die Nachdenkseiten und laut Wikipedia seit 2019 Rezensionen für Bücher beim WDR. Beim WDR lassen sich allerdings keine Artikel von Schreyer finden, ebenso fehlt Schreyer heute in der Autorenliste von Telepolis. Das Engagement bei Telepolis begann 2018 und endete in 2019. Schreyer schrieb für das beendete Projekt Rubikon, ein erster Artikel findet sich aus dem Jahr 2017, in dem er einen Beitrag (über archive) über Ken Jebsen und KenFM als echte linke Plattform beschreibt, da sich etliche Linke mit "Putin-Phobie" dem Mainstram angepasst hätten. Schreyer war mehrmals zu Gast bei Ken Jebsen, diese Gespräche sind als Podcast in Jebsens "Tagesdosis" erhalten, ein kleiner Youtube-Kanal hat Jebsens Gespräch mit Schreyer über das Buch "Wer regiert das Geld" vom gelöschten KenFM-Kanal gerettet.
Schreyer könnte heute von den Tantiemen seines Vaters leben.
Stefan Korinth ist Diplom-Soziologe, lebt in Hannover als freier Journalist und war bis 2019 Autor bei Telepolis (Autorenporträt) speziell für das Thema Maidan, Ukraine und Russland. Als Diplomsoziologe hatte Korinth eine Zeitlang in Kiew gelebt, um über zurück gekehrte Russlanddeutsche zu recherchieren. Korinth schrieb für Rubikon zwischen 2017 und 2022, auch hier etliche Artikel über den Maidan. Im Dezember 2017 schrieb er einen aus seiner Sicht differenzierten Artikel (über archive) über die Streitigkeiten wegen der Preisverleihung an Ken Jebsen (siehe Blogbeitrag über Apolut/KenFM) Korinth war bis 2019 Autor bei Telepolis. Autorenportrait.
Ulrich Teusch ist/ war außerordentlicher Professor Politikwissenschaft an der Uni Trier, er lebt als freier Publizist in Hessen. Im Dezember 2023 stieg er aus der Plattform Multipolar aus. Gründe sind nicht bekannt. Mit Jahrgang 1958 hat Teusch die Altersgrenze für Rente/ Pension erreicht.
Auch Teusch schrieb für Rubikon, hier veröffentlichte er hauptsächlich Auszüge aus einem seiner Bücher "Krieg vor dem Krieg/ Wie Propaganda über Leben und Tod entscheidet" von 2019. Amazon-Link.
2015 erhielt Teusch für das mehrteilige Radiofeature "Nicht schwindelfrei, über Lügen in der Politik", ausgestrahlt auf SWR 2, den Roman Herzog Preis im Bereich Medien. Dieser Preis wird alle zwei Jahre (seit 2017 jährlich?) von der Berliner Sparkasse vergeben, die Preisträger bestimmt der Konvent von Deutschland. Roman Herzog hatte wohl selbst die Laudatio geschrieben. Bericht bei Evangelisch.de. Preisträger ab 2017.
Im Jahr 2016 veröffentlichte Teusch das Buch "Lückenpresse", in dem er die Mainstreammedien mit ihren selektiven Informationen an den Pranger stellte. Podcast bei Deutschlandfunk Kultur mit Teusch.
Weiterhin findet sich ein Interview bei Kress. Auf die Frage "In Ihrem Buch prangern Sie auch das Messen der Medien mit zweierlei Maß an. Verhalten sich Journalisten also unfair?" antwortet Teusch mit dem Beispiel Ina Ruck: "Es hat weniger mit Fairness als vielmehr mit Interessen, auch mit geopolitischen, zu tun. Die ARD-Korrespondentin Ina Ruck zum Beispiel hat einen Beitrag über Polizeigewalt in den USA gedreht. Es ging um die rund 1000 Todesopfer im Jahr 2015. Als Ursachen benannte sie die Anzahl der Schusswaffen und ein falsches Konfliktmanagement. Politische Verantwortung thematisierte sie nicht. Vorher war sie lange Zeit in Moskau. Dort hätte sie die Frage gestellt, wie lange sich Putin bei so vielen Toten noch halten kann. Dieses mit zweierlei Maß Messen ist leider ein großer Trend."
Ina Ruck (seit 2018 wieder in Moskau) wehrt sich gegen die Darstellung von "zweierlei Maß" damit, dass Obama seit langem mit schärferen Waffengesetzen an der NRA scheitert und man beide Systeme nicht vergleichen könne. Interview bei Kress.
Ausgewählte Gastautoren ab 2020 (mit regelmäßigen Artikeln)
Es gibt eine nach Vornamen sortierte Autorenliste, die innerhalb der Homepage nicht verlinkt ist, man kann dise jedoch über den Umweg Google finden. Innerhalb des Blogs kann man für den jeweiligen Autor alle Einträge finden, wenn man dessen Namen bei einem Beitrag anklickt. Autorenportraits wie in anderen Publikationen finden sich nicht.
Markus Klöckner ist Soziologe und Medienwissenschaftler, der zusammen mit Jens Wernicke, dem ehemaligen Geschäftsführer von Rubikon ein Buch über das Unrecht an Ungeimpften in der Corona-Zeit aufzeigte. "Möge die gesamte Republik mit dem Finger auf sie zeigen"/ Amazon-Link. Klöckner ist Autor bei Rubikon, heute Manova, den Nachdenkseiten und der Schweizer Weltwoche. Bei Telepolis wurde zuletzt in 2021 ein Artikel von ihm veröffentlicht, Klöckner war dort Autor seit 2016 mit teilweise bis zu drei Artikeln in der Woche. Klöckner veröffentlicht seit August 2020 Artikel bei Multipolar.
Michael Meyen veröffentlicht Multipolar zwischen November 2020 und November 2023 mehrere Artikel, die hauptsächlich von Angriffen aus den Mainstreammedien auf ihn und seine Publikationen handeln.
Ralf Hutter ist Autor für die taz und den Deutschlandfunk für Comic- und Film-Rezensionen und in diversen Blogs wie Klimareporter zu Energiethemen. Zwischen 2016 und 2019 verfasste Hutter mehrere Artikel für Übermedien. Für Multipolar schrieb Hutter zwei Artikel über Ivermectin als rettendes Medikament bei Covid-Erkrankungen und das Zurückfahren der Produktion mit besonderem Blick auf Indien. Über archive. Viele seiner Artikel finden sich auf der Plattform Torial.
Karsten Montag hat laut seiner Autorenseite bei den Nachdenkseiten neben Maschinenbau und Physik auch Geschichte und Philosophie studiert und war in der Wirtschaft tätig. Seit 2015 nennt er sich freier Journalist und Romanautor. Seine Artikel sammelt er auf seinem eigenen Blog. Im Dezember 2022 findet sich von ihm ein Artikel über Wolfgang Wodarg und die Kritiken an seinem ersten Auftritt bei Frontal. Über archive. Zudem verlinkt Montag die Studie des Physikers Wiesendanger von der Uni Hamburg aus dem Februar 2021 vom "Laborunfall Corona", die schon wenige Tage nach Erscheinen komplett widerlegt und als unwissenschaftlich gebrandmarkt war.
Es gibt diverse Artikel verfasst von "Redaktion", die meist kürzere Notizen und Reaktionen auf Artikel beinhalten.
Weitere Gastautoren
Patrick Baab ist Buchautor, bereiste den Donbass und russisch besetzte Gebiete der Ukraine, dem das Buch "Auf beiden Seiten der Front" zugrunde liegt. Kritiker bescheinigen Baab eine einseitige russisch beeinflusste Sicht auf den Krieg. Kontroverse um eine Lesung beim MDR.
Christof Kuhbandner ist Psychologie-Professor und präsentierte bei Servus TV eine vom ihm als "Studie" bezeichnete Analyse mit angeblichen Korrelationen zwischen Corona-Impfungen und Übersterblichkeit. Bericht bei Regensburg-Digital.
Stefan Homburg aus Hannover, ehemaliger Professor für Volkswirtschaft an der dortigen Uni gehört seit den ersten Querdenker-Demos zum festen Stamm der Corona-Leugner und vertrat seine Ansichten auf vermeintlich wissenschaftlicher Basis. Bei Multipolar erstellt Homburg eine Analyse zur Korrelation zwischen Impfstatus und Sterblichkeit in den einzelnen Bundesländern. Über archive.
Raymond Unger ist Buchautor und Maler von Bildern albtraumartig dargestellten Menschen. Ungers Homepage. |
Titel des Bildes "FFP5", harmloseres Beispiel |
Sein letztes Buch ist dem verstorbenen Querdenker Gunnar Kaiser gewidmet. Im Header seiner Homepage finden sich Buchvorstellungen auf der Leipziger Buchmesse und in der Bibliothek des Konservatismus in Berlin.
Bei Multipolar findet sich ein Auszug aus dem Buch "Vom Verlust der Freiheit" aus der Corona-Zeit. Über archive.
Dirk Gintzel ist Vorsitzender des Stadtverbandes Bonn der Partei Die Basis und deren Kandidat zur Europawahl auf Platz 4. Er war ebenso Kandidat für die Wahl zum Landtag in NRW. Profil bei Abgeordneten-Watch. Instagram-Post von Die Basis. Bei Multipolar ist Gintzel mit zwei Artikeln zu Corona aus dem März und Juli 2020 vertreten.
Nicht aufgeführt sind hier die Autoren, die abseits von Corona- (Maßnahmen) kritisierenden oder Russland freundlichen Artikeln Beiträge verfasst haben, wie es die Macher zunächst vorhatten.
Die Kontroversen um die RKI-Protokolle
Im März 2024 erhält Paul Schreyer aufgrund seiner seit 2021 laufenden Klage vor dem Verwaltungsgericht Einsicht in die Dokumente zu den Krisensitzungen der RKI zwischen März 2020 und April 2021. Das Verfahren soll 15.000 € gekostet haben, die man dank vieler Kleinstspender bezahlen konnte.
Daraufhin erscheint bei Multipolar ein Artikel über einige ausgesuchte Informationen, insbesondere über die "abrupte" Hochstufung der Risikobewertung der Pandemie. In diesem ersten Artikel wird minuziös zusammengetragen, wer wann welche Äußerungen zur Pandemie abgab, so dass sich das Bild einer offensichtlich weltumspannenden Verschwörung unter der Beteiligung von Bill Gates ergibt. Beitrag über archive.
Zunächst äußern sich die meisten Medien wohlwollend über die Hartnäckigkeit von Multipolar, die Herausgabe der Dokumente erzwungen zu haben, um die Zeit während Corona aufzuarbeiten. Jedoch entzündet sich die Debatte an den geschwärzten Stellen, hinter denen Schreyer hochrangige Politiker vermutet. Das RKI stellt jedoch klar, dass es sich um einen Mitarbeiter handelt, dessen (Daten-)Schutz höher wiegt als das Informationsbedürfnis der Öffentlichkeit.
Neben den üblichen alternativen Medien ist es die Plattform Telepolis, die weitere Fragen an das RKI stellt und Schreyer in seiner Einschätzung des Brisanz der Protokolle zustimmt.
Auch der Nordkurier aus Mecklenburg Vorpommern berichtet von den RKI Files und fragt nach den geschwärzten Stellen wegen der vermehrten Nebenwirkungen. Der Nordkurier-Reporter Philippe Debionne hat näheren Kontakt zu Paul Schreyer, beide haben zumindest über X näheren Kontakt.
Im Gespräch mit der NZZ ordnet Hendrik Streeck die Dokumente als normale Diskussion zu möglichen Szenarien und wechselnden Tatsachen ein, urteilt jedoch mit "Das RKI hat sich keinen Gefallen mit den geschwärzten Stellen getan."
Das ZDF bringt einen zunächst zustimmenden Bericht zur Brisanz der Dokumente, der am nächsten Tag abgeschwächt wird. Auch die von Schreyer angefachte Empörung über die angebliche Nutzlosigkeit von FFP2-Masken wird im Bericht relativiert, man hielt zunächst die selbst genähten und käuflichen Stoffmasken für ausreichend (bis Spahn zu viele FFP2 in China orderte). Auf Sci-Log veröffentlicht ein Blogger eine Programmbeschwerde an das ZDF wegen des Berichts.
Auf X-Twitter wird ein fiktives Spiegel-Cover gepostet, das zur Aufarbeitung des Corona-"Regimes" betragen soll. X-Post von Aron Morhoff, ehemals RT Deutsch, heute bei NuoFlix und kurzfristig Podcaster bei Kontrafunk.
In unterschiedlichen Medien werden die Berichte und Einschätzungen von Schreyer unterschiedlich behandelt.
Bei Telepolis erscheinen mehrere Artikel und ein Kommentar über die Wichtigkeit der Debatte, die nur in Querdenker-Kreisen diese angebliche Wichtigkeit hat.
Die Süddeutsche Zeitung, der NDR und WDR sichten die herausgegebenen 2065 Seiten selbst, auch hier sind den Journalisten die geschwärzten Stellen wichtiger als die lesbaren Teile, der Tenor ist jedoch, dass diese geschwärzten Teile wenig Brisantes enthalten. SZ über archive.
Als die inzwischen ungeschwärzten Stellen der RKI-Protokolle veröffentlicht werden, zeigt sich lediglich die Schwerfälligkeit der Behörde. Die NZZ bringt dazu im Juni 2024 einen längeren Artikel (über archive). Die Einleitung "Antworten wollte hierzu der rechtsgerichtete Publizist Paul Schreyer haben", löst Empörung unter Schreyers Autoren und Lesern aus.
Kurzer Ablauf der ersten Corona-Tage:
Auszug aus dem Artikel: Das RKI bewertet die Gefahrenlage als mäßig in der Woche bis zum 13.03.2020.
Am 16.03.2020 wird von der Bundesregierung der erste Lockdown (Shutdown, Herrgott nochmal!!) beschlossen, der am 22.03.2020 in kraft trat und bis zum 04.03.2020 dauerte. Bericht im Handelsblatt.
Ab dem 22.03.2020 erscheinen ca. zweimal in der Woche kritische Berichte über das Handeln der Regierung wegen Corona bei Multipolar.
Ab Anfang April 2020 beginnen die Hygienedemos in Berlin unter Beteiligung von Ken Jebsen, mit den ersten Veranstaltungen von Querdenken 711 in Stuttgart beteiligt sich die AfD als Gegner jeglicher Maßnahmen.
Neue Kontroversen um die RKI-Protokolle ab Juli 2024
Ende Juli 2024 werden alle Protokolle des RKI für die Jahre 2020 bis 2023 online gestellt. Homepage des "RKI-Transparentberichts" mit Offline-Download. Möglich wurde dies durch einen angeblichen Whistleblower aus dem RKI selbst, der die Daten der freien Aya Velásquez übergeben hatte. Bericht bei rnd. Aya Velásquez war bekannt geworden, weil sie ein Verbot zum Mitfahren bei der Deutschen Bahn bekommen hatte, nachdem sie ohne Maske im Zug mitfuhr. Plattform "The best of social media" mit den gesammelten Tweets zum Thema.
Mitte August berichtet die Berliner Zeitung (wegen Paywall über archive), dass Schreyer und Velásquez kooperieren und festgestellt wurde, dass Schreyer angeblich veränderte Protokolle erhalten habe. Er lässt dagegen klagen. Herausgefunden hatte dies unter anderem der emeritierte BWL-Professor Stefan Homburg aus Hannover und der Youtuber Bastian Barucker (Blogbeitrag zu Ole Skambrak)
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