Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft GmbH/ INSM

 


Link: Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft INSM (Mit der URL insm.de:3000, unsichere Website sind Artikel bei Google gelistet)

Impressum: INSM Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft GmbH, Georgenstraße 22. 10117 Berlin

Disclaimer: Dieser Beitrag baut im Teilen, insbesondere in den älteren Verweisen vor 2022/23 auf den Fotos bei Flickr auf, die dort unter einer CC-Lizenz gelistet sind. Alle entnommenen Fotos sind in das jeweilige Album verlinkt, das den/die Fotografïnnen nennt. 

Die Initiative Neue Soziale Markwirtschaft GmbH wurde im Jahr 2000 als berlino.pr GmbH als Tochter des Instituts der Deutschen Wirtschaft Köln Medien GmbH gegründet. Das Stammkapital von 50.000 € wurde vom Arbeitgeberverband Gesamtmetall gestellt, der zusammen mit mehr als 20 Arbeitgeberverbänden seitdem beide Agenturen mit laufenden Geldmitteln ausstattet. Die Aktiva der INSM betrugen im Jahresabschluss 2023 mehr als 3,3 Mio. €. Eintrag bei North Data

Das Institut der Deutschen Wirtschaft Köln Medien GmbH (IW Medien/ Homepage) wird ebenso von der deutschen Wirtschaft mit finanziellen Mitteln ausgestattet und ist zuständig für Veröffentlichungen des Instituts für Deutsche Wirtschaft e.V. (IW/ Homepage), das 1951 gegründet wurde. Eine weitere Institution ist der Informationsdienst des Instituts der Deutschen Wirtschaft e. V. (IWD/ Homepage). Das Personal aller Organisationen überschneidet sich und innerhalb der Websites verweist man selbst referierend auf eigene Organisationen.  

Von der ursprünglichen berlino.pr ist heute nur noch ein Eintrag bei New Business, einem Medienbranchenmagazin erhalten. Im Jahr 2000 vergab berlino.pr einen millionenschweren Auftrag an drei Werbefirmen zum Bekanntmachen von nötigen Reformen in der neuen sozialen Marktwirtschaft. Die Agentur Scholz & Friends verknüpfte den Begriff "Soziale Markwirtschaft" mit den beiden Begriffen "Initiative" und "neu". Wolfgang Lieb (in 2006 noch bei den Nachdenkseiten) kritisierte die Organisation als geschäftstüchtige PR-Agentur für zahlungskräftiges Klientel. Blogeintrag bei NDS.

Die berlino.pr trat also von Anfang an in der Öffentlichkeit als INSM auf. Die Firma wurde im Jahr 2007 umbenannt in INSM mit einem neuen Gesellschaftervertrag. Die INSM war zunächst wie der Mutterkonzern in Köln ansässig und zog im Januar 2010 an die heutige Adresse in der Georgenstraße 22 in Berlin. 

Die INSM wurde als Kampagnen-Agentur für die Interessen der deutschen Wirtschaft geschaffen und hat als diese immer wieder die Politik versucht zu beeinflussen. Die genutzten Mittel führen seit Jahren immer wieder zu Kontroversen und massiven Kritiken, zumal es sich nicht um alle Wirtschaftszweige handelt. Für die Jahre zwischen 2011 und 2021 finden sich auf dem Blog Sonnenseite des ehemaligen SWR-Journalisten Franz Alt (Wikipedia) etliche Artikel, die sich mit der INSM und deren Kampf gegen das EEG befassen. Suchwort "INSM" auf dem Blog

Eine umfassende Beurteilung (PDF, 46 Seiten) lieferte die Hanns Böckler Stiftung im August 2004. Hier werden auch Kooperationen mit Talkshows und z.B. MTV genannt, um ältere und jüngere Bürger anzusprechen. Der Autor Speth kritisiert die irreführende Namensgebung mit Verweis auf die damalige politische soziale Marktwirtschaft von Ludwig Erhardt. 

Im Januar 2019 bezeichnet die Frankfurter Rundschau die INSM mit "Angriff der Schleichwerber", da in den Medien bei Interviews, Einladungen in Talkshows und Artikeln meist nicht der Bezug zur INSM mit genannt werden. 

Zwischen dem Februar 2010 und seiner Löschung im Jahr 2020 war ein weiterer Gesellschafter der INSM die Deutsche Instituts-Verlag GmbH, die für Publikationen des Instituts der Deutschen Wirtschaft Köln Medien GmbH zuständig war. Eintrag bei North Data. Angebotsliste gebrauchter Publikationen bei Booklooker

Im Juni 2005 stellten Mitglieder des Kuratoriums der INSM GmbH einen Förderverein vor, der eine breitere Öffentlichkeit erreichen sollte, insbesondere für Spenden in kleineren Beträgen. Artikel bei Lobbycontrol

Im Jahr 2013 ist die INSM Bestandteil des Bühnenprogramms von Marc Uwe Kling. Das Känguru singt einen INSM-Song. 



Einige markante Punkte der Geschichte der INSM finden sich in der Zeitleiste auf der Website.

Die INSM ist Mitglied des Lobbyregisters des Deutschen Bundestages. 


Das Personal

Laut Website besteht das Team aus 15 Mitarbeitern. Es wird nicht genau beschrieben, ob es sich um Vollzeit-, Teilzeit oder nebenberufliche Tätigkeiten handelt.  

Eine (nicht aktuelle?) Auflistung vieler in die INSM involvierten Personen findet sich bei Wikipedia. Neben den hauptberuflich tätigen Mitarbeitern der als Think Tank benannten Firma finden sich in der Liste Kuratoren und Botschafter und ihre vielfältigen Verflechtungen in Politik und/oder Wirtschaft. Beitrag bei Wikipedia. Der bei Wikipedia gesetzte Link zur Website der INSM führt zu 404, weitere Mitglieder als das Team werden auf der INSM-Website nicht genannt, insbesondere fehlt ein Hinweis auf das derzeitige Kuratorium. 

Seit April 2023 ist Thorsten Alsleben Geschäftsführer der INSM, er löste den Interims-Geschäftsführer Oliver Zander ab, der ab Januar 2023 den langjährigen Geschäftsführer Hubertus Pellengahr kurzfristig ersetzte. Alsleben stammt aus dem Rhein-Sieg-Kreis und absolvierte in Bonn sein Jura-Studium mit dem ersten juristischen Staatsexamen, absolvierte danach ein Volontariat bei der Deutschen Welle und wurde zum TV- und Rundfunkredakteur ausgebildet. Nach einem Stipendium der Konrad Adenauer Stiftung an der dazu gehörigen Journalisten-Akademie wurde Alsleben beim ZDF angestellt und war ab 2001 Hauptstadtreporter für Wirtschafts-, Finanz- und Arbeitspolitik zuständig. 2008 war er nominiert für den Medienpreis des Bundestages. Kurzbericht auf der Plattform Jesus.ch

Im Familienministerium war er einige Monate im Jahr 2009 als Pressesprecher unter der  damaligen Familienministerin Ursula von der Leyen tätig, wechselte dann für 5 Jahre zur Unternehmens- und Personalberatung Kienbaum als Director Political Relations. Interview mit dem Alumni Alsleben auf dem Blog von Kienbaum. Alsleben lobt hier das Netzwerk von Kienbaum auch für ausgeschiedene Mitarbeiter. 

Alsleben als langjähriges CDU-Mitglied wurde 2014 Hauptgeschäftsführer der Mittelstandsunion der CDU (Website), während Carsten Linnemann dort Bundesvorstand war. Alsleben wechselte zur INSM, als sich ein Wechsel im Vorstand der MIT abzeichnete. 


Alsleben ist seit Jahren Kolumnist der christlich-evangikalen Plattform IDEA (Liste mit Kolumnen), zudem ist er Elternvertreter der Organisation Christburg Campus, die in Berlin mehrere Schulen und Kitas in freier Trägerschaft betreibt. Die Information stammt aus einem Flyer, der im Wikipedia-Artikel über Alsleben verlinkt ist. 

Hier findet sich auch ein Abschnitt über die politischen Positionen und den X-Twitter-Account von Thorsten Alsleben, der in 2009 als "Berlinreporter" eingerichtet wurde, kurz bevor Alsleben das ZDF verließ. 

Laut Tagesspiegel vom November 2022 hatte Oliver Zander seinen Duz-Freund Alsleben auf den Posten gehievt, nachdem dessen Vorgänger Pellengahr nach dem Baerbock-Eklat vor der Wahl 2021 einen "versöhnlicheren Ton" gegenüber dem politischen aka "linken" Gegner anschlagen wollte. 

Alsleben ist auch diverse Male zu Gaste bei WeLT TV mit Kommentaren zur Ampel. Liste bei Youtube.

In einem Artikel der Berliner Zeitung mit Statements der Wirtschaftsweisen Monika Grimm und ihm wird er zunächst als Ökonom bezeichnet. Über archive. Kurz danach wird die Überschrift geändert und Alsleben wird als Wirtschaftsexperte bezeichnet, der er auch nicht ist. Artikel Original, Version 10:00 Uhr, 06.03.2025


Leiter der Kommunikation und Pressesprecher der INSM ist Carl Viktor Wachs, der nach seinem Studium unter anderem Pressereferent und wissenschaftlicher Mitarbeiter eines Abgeordneten im Bundestag war, bevor er 2021 zu BILD TV wechselte. Wachs verabschiedete sich im September 2023 von Springer mit dem Zusammenschnitt seiner Arbeit. Laut den Pressemitteilungen auf der INSM-Website hat Wachs schon im Januar 2022 zum ersten Mal eine Pressemitteilung verfasst. 


Jörg Sautner als Manager Marketing und Controlling kam im Januar 2012 zur INSM, nachdem er vorher in der Werbeagentur Scholz & Friends tätig war. Profil bei Xing


Ehemaliges Personal

Über Dieter Rath (Foto im Focus), dem Geschäftsführer lässt sich wenig finden. Er führte das INSM ab 2002 und schied 2009 aufgrund des Erreichens der Altersgrenze aus. Rath war vorher Presse- und Kommunikationschef des BDI. Blog Maschinenmarkt Vogel. Nach seiner Verrentung mit 65 gründete Rath eine eigene Kommunikationsfirma. Auf LinkedIn existiert diese noch. 

Hubertus Pellengahr ist vielen Fernsehzuschauern bekannt als das Gesicht des deutschen Einzelhandelsverbandes, für den er bis 2009 die Umsatztendenzen zu Weihnachten und Schlussverkäufen verkündete. 

Als Vertreter der Arbeitgeber befürwortete Pellengahr im November 2022 die Beibehaltung der Sanktionen für das neue Bürgergeld. Er bemerkt richtig, dass es sich nur um eine Minderheit handele, die tatsächlich sanktioniert würde, nennt aber als Begründung für die Beibehaltung die "Drohung" für alle BG-Empfänger. Youtube-Video bei Phoenix

Pellengahr scheiterte an der Neuausrichtung der INSM nach dem Baerbock-Eklat und an einer Männerfeindschaft und musste seinen Stuhl räumen. Bericht im Tagesspiegel. In der FAZ wurde sein Handeln zum Abschied als "frisch und frech" bezeichnet. Über archive

Im Monat darauf verabschiedete er sich auf einer Feier mit 150 Gästen aus dem Job bei der INSM, um freier Kommunikationsberater zu werden. Bericht und Fotos auf der Plattform Politik-Kommunikation. Unter den Gästen damals der MdB der CDU Tilman Kuban und der Finanzminister der Ampel Christian Lindner mit einer Rede. 



Oliver Zander, der kurzfristig einen zweiten Posten in der INSM übernahm, ist seit 2013 Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeber-Verbandes Gesamtmetall. Visitenkarte auf der Website. Zander ist (oder war) zudem Mitglied im Verwaltungsrat der Agentur für Arbeit. Zander war der einzige Geschäftsführer der INSM, der keine journalistische Ausbildung absolviert hatte, Zander ist Volljurist.

Wolfgang Clement, der ehemalige Bundesminister übernahm nach dem Ausscheiden des ehemaligen Bundesbankpräsidenten Hans Tietmeyer im Jahr 2012 den Vorsitz über das Kuratorium. Clement verstarb 2020. 

Im Jahr 2023 soll laut Lobbypedia Stefan Wolf, Vorsitzender von Gesamtmetall und Vorstandsvorsitzender eines Autozulieferers derzeitiger Vorsitzender des Kuratoriums sein. 

Die Website

Auf der Homepage zeigt sich die INSM als "Faktenfabrik" mit einigen Charts zu Wirtschaft, Arbeit und Energie, die von anderen Websites wie Destatis übernommen wurden. 

Darunter folgen neueste Mitteilungen mit dem Angebot für den Newsletter und der INSM-Event-Kalender, der im Dezember 2024 endet. Für 2025 sind keine Events eingetragen. 

Es wird mit einer Bilderschau auf Kampagnen verwiesen und Instagram-Kacheln eingebunden. 

In der Kopfzeile finden sich zwei Reihen mit Reitern. Unter Presse findet sich der Ansprechpartner Carl-Viktor Wachs und Pressefotos zum herunterladen, derzeit vom SOS-Warntag etliche Fotos, die von KI produziert sein könnten und dem temporären "Bürokratie-Museum". 

Über den gelben Button gelangt man zu den Pressemitteilungen, die vor dem Januar 2022 gelöscht wurden. Für alle Pressemitteilungen zeichnet sich Wachs verantwortlich, obwohl er laut seinem X-Account erst im September 2023 offiziell den Job wechselte.

Unter Newsletter kann man sich unterschiedlichen Themen anmelden. 

Unter Bildungsmonitor findet sich eine interaktive Deutschlandkarte mit den Bundesländern, auf denen Zahlen umherspringen, wenn man den Index daneben anklickt. Unter Tabelle finden sich die gleichen Index-Informationen mit Balken. Zu jedem Bundesland kann ein PDF "Factsheet"  mit näheren Informationen angeklickt. Erstellt wird die seit 2016 erscheinende Studie vom IW mit besonderen. 

Der Bildungsmonitor ist ein Beispiel für Inhalte, die zwischen den Organisationen umhergeschoben werden. Erstellt wurde z.B. für 2023 die Studie am IW von Axel Plünnecke als einer von drei Gutachtern, der dazu einen Artikel auf der Website des IWD mit Verweis auf eine Studie für die INSM verfasst hat. 

Medial ist der jährliche Bildungsmonitor am meisten beachtet unter den INSM-Kampagnen und wird jedes Jahr wieder besprochen und verbreitet. Kritik kommt z.B. im Jahr 2022 von Übermedien

Das Ökonomenblog geht zurück bis zum August 2008, man kann über die oberen Suchkriterien Themen, Zeiträume und Autoren selektieren. Allerdings finden sich in der Liste nicht mehr alle Autoren. Oswald Metzger, der mal The European leitete und zu Tichys Einblick (Blogbeitrag) als Büroleiter wechselte, fehlt ebenso wie Frank Schäffler (Prometheus/ Blogbeitrag) und der in Ungnade gefallenen Hubertus Pellengahr. Aktuelle Autoren sind Justus Enninga (vormals Prometheus, jetzt Springer), Justus Haucap (auch Prometheus assoziiert) und Stefan Kooths, der Vorsitzende der Hayek Stiftung (Blogbeitrag). 

In der unteren Zeile der Reiter finden Themen & Fakten sowie Aktuelles und Veranstaltungen als unterschiedliche Zusammenstellungen von Blogartikeln. Unter Aktuelles findet sich die Rubrik Kampagnen zurück bis ins Jahr 2021. Die meisten Kampagnen haben Alsleben und seine Mitarbeiter im Jahr 2024 initiiert. Es handelt sich oft um aufsehenerregende Fotoaktionen, die sich jedoch nicht alle in den Medien wieder finden. 

Ältere Kampagnen bis 2008 zurück finden sich in den Flickr-Alben von INSM 

So hatte man zur Europawahl im Mai 2024 eine Kampagne gegen einen Dexit entwickelt, den außer der AfD in Deutschland niemand in Erwägung zieht. Dazu wurde extra eine Studie gefertigt und ein Fototermin mit CDU/CSU- und FDP-Abgeordneten sowie ein öffentlicher Pressetermin veranstaltet. Unter anderem die Tagesschau und die Frankfurter Rundschau berichten, die Fotos selbst verwendet niemand außer Paul Ziemak auf Instagram

Weitere Fotos auf der Website.

In der Rubrik Über uns finden sich Informationen, wofür die INSM steht und was sie erreichen will. Oberstes Anliegen ist "Wohlstand" Man nennt sich parteiübergreifend, bedient aber in Wirtschaftsfragen hauptsächlich CDU und FDP. Es findet sich auch eine Erklärung zum Agieren nach der Aktion gegen Annalena Baerbock vor der Bundestagwahl im Jahr 2021, man wolle nicht wieder einzelne Persönlichkeiten angreifen.

INSM in den sozialen Netzwerken 

Die Buttons zu den sozialen Netzwerken finden sich im Footer der Website. 

Auf LinkedIn folgen knapp 10.000 User dem Account. 

Auf X-Twitter folgen ca. 23.500 User dem im Januar 2009 eingerichteten Account. 

Auf Facebook folgen knappe 210.000 User. Die Seite wurde im August 2009 eingerichtet. 

Auf Instagram folgen knappe 5.300 User. 

Dem Youtube-Kanal folgen etwas mehr als 2.700 Abonnenten. Interessant sind hier weitere Verlinkungen zu einem selten genutzten Mastodon.Social-Profil mit 34 Followern. Der zusätzlich verlinkte Ökonomen-Blog führt auf einen Hinweis, das Zertifikat wäre Anfang Dezember 2024 abgelaufen. 

Durch Zufall fand sich über die Bildersuche bei Google ein Flickr-Account Pro, dem unter 60 User folgen. Die hier hinterlegten Alben gehen zurück bis ins Jahr 2008, die ersten Fotos wurden im Mai 2009 hochgeladen, als man die Seite bei Facebook einrichtete. Etliche Kampagnen, die auf der Website gelöscht wurden, finden sich hier. Zudem Sommerfeste, Frühstückstreffen als Informationsveranstaltungen und weitere Veranstaltungen. 

INSM in Zusammenarbeit mit Medien. 

Konservative Medien wie die FAZ und die WeLT bieten der INSM eine Bühne. So findet sich im Flickr Stream im Juni 2021 eine Wahldebatte mit der WeLT und der INSM mit führenden Politikern aus allen Parteien und Redakteuren der WeLT. 

Im Januar 2025 kauft die INSM zwei volle Seiten in der WeLT und lässt Ausgaben dieser Zeitung kostenlos verteilen. Facebook-Post der INSM



Im September 2019 richtete der Berliner Ableger der FAZ in seinem Atrium eine Veranstaltung zur Klimapolitik aus. 

Die FAS (Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung) schrieb in den Jahren 2003/2004 (?) zusammen mit der INSM den Preis für den "Blockierer Jahres" aus, den 2004 Andrea Nahles "gewann". Artikel über archive. Andere Artikel sind größtenteils gelöscht. 

INSM in Zusammenarbeit mit CDU und FDP

Auf allen Parteitagen von CDU, CSU, FDP, SPD und den Grünen, ausgenommen bei de Linken finden rund um die politischen Reden und Entscheidungen meist auch eine Art von Messen statt, auf der sich Verbände und  einzelne Firmen gegen Standmieten präsentieren. Dies ist ein von der Steuer absetzbares Sponsoring im Gegensatz zu Spenden. Die Plattform Abgeordentenwatch20 hat versucht, dies im Mai 06.05.2024 nachzuvollziehen. Die INSM ist die einzige Lobbyorganisation, die sich einen Stand auf Parteitagen von CDU, Junge Union und FDP mietete. 


An welchen Parteitagen die INSM tatsächlich teilgenommen hat, wird nicht gelistet. Die Teilnahme am Deutschlandtag der JU im Jahr 2018 in Kiel ist nicht belegt, es findet sich in den Flickr-Alben eine Aktion vom CDU-Parteitag 2018, in der Aktivisten der INSM ein riesiges Stoppschild mit sich schleppten, um Aufnahmen mit Politikern und anderen Messeteilnehmern zu machen. 

Hamburger Messehallen

Beim JU Deutschlandtag 2019 war man in Saarbrücken mit einer Aktion vor Ort. Flickr-Album

In 2024 ist die INSM im Mai beim CDU-Bundesparteitag in Berlin Anfang Mai zu Gast, im Januar bereits auf dem Europatag der FDP und beim Deutschlandtag der JU in Halle/ Saale im Oktober 2024. Bericht vom Europatag der FDP

Immer dabei - die Gesetze-Schreddermaschine 
gegen die Bürokratie


In unterschiedlichen Versionen baut die INSM einen Glückspielautomaten am Stand auf. Beim CDU-Parteitag enthält dieser für "Hol Dir Deine Zeit zurück" echte Uhren. Was man zum Slogan "Wieder Weltspitze werden" bei der JU als Goodie verpackte, ist nicht ersichtlich. 





Merz zu Gast bei der JU und am Stand der INSM


Befremden löste auf dem CDU-Parteitag das teilweise erhältliche Lanyard mit INSM und CDU aus. Allerdings sieht man auf Fotos (wieder Flickr von INSM) vom Parteitag, dass es drein unterschiedliche Versionen der Lanyards gab. Bericht bei n-tv




Positionen und Aktionen der INSM und ein paar Skandale

Allen Aktionen der INSM ist gemeinsam, dass sie eher linke Begriffe wie Gerechtigkeit, Bürokratieabbau oder Klimaschutz und soziale Anliegen wie Mindestlohn und Rente adaptieren und im Sinne der Wirtschaft verbreiten. 

2025 - Das Projekt Jahr 2044

Unterschiedliche Politiker (von der CDU nur Wegner, Berlin) werden per Photoshop künstlich ins Jahr 2044 gealtert, um zu erklären, wie gut es war, die Schuldenbremse einzuhalten. Über archive. Der Post erscheint am 29.01.2025 vor der Bundestagswahl. Zehn Tage nach der Bundestagswahl ist die Aktion Makulatur. 

2025 - Der SOS-Wirtschaftswarntag 



Bereits Mitte Dezember 2024 kündigt Alsleben als Gastautor im Focus einen Aktionstag der deutschen Wirtschaft an. Die Kampagne wurde lautstark in viele Medien lanciert und von einer Projektgruppe eine eigene Website geschaffen. Auf einer interaktiven Karte finden sich (in Gelb) die Kundgebungen und (in Rot) die Firmen, die sich mit einem Foto ihres Banners oder Plakates beteiligen wollen. Dazu finden sich nach dem Warntag auch Fotos von beteiligten Firmen und Organisationen. 

Die zentralen Forderungen, die auch die langjährige Forderung nach dem Bürokratieabbau enthalten, werden als 10-Punkte-Plan in einem Flyer als PDF veröffentlicht. Der Button zum "offenen Brief" auf der Website enthält keinen Brief sondern die Forderungen noch einmal als den Entwurf der Anzeige in der WeLT. 

Der SOS-Wirtschaftswarntag wurde einen Monat vor der Bundestagswahl abgehalten und einer der Slogans lautete "Eure Politik kostet Jobs". 

Am 15.01.2025 hatte der dmpi Baden-Württemberg als Offline-Download die expliziten "Vorschriften" des INSM verlinkt, diese Downloads dann vor oder nach dem Warntag dann hinter einer Anmeldemaske versteckt. Die INSM wollte als Organisator nicht erkannt werden und es sollten die Mitarbeiter animiert werden, sich für eine halbe Stunde öffentlichkeitswirksam zu präsentieren. 




Die Rednerliste erscheint in einer Pressemitteilung kurz vor dem Aktionstag. Über archive

Alle auf einem Foto: Film- und Fototribüne,
Demonstranten, Organisatoren

Zur Kundgebung erschienen dann in Berlin etwa 450 mit vorgedruckten Plakaten und rosafarbenen T-Shirts sowie Buttons ausgestattete Demonstranten, um sich die Reden unter anderem von Thorsten Alsleben und der medial allgegenwärtigen Christine Ostermann, der Verbandspräsidentin der Familienunternehmer anzuhören. Im Flickr-Album von der Berliner Kundgebung finden sich etliche FDP-Politiker. Anwesend waren: Christian Lindner, Marco Buschmann, Johannes Vogel, Wolfgang Kubicki, Bijan Djir-Sarai, Bettina Stark-Watzinger, Christian Dürr, Frank Schäffler zusammen mit Martin Hagen, ehemals MdL der FDP in Bayern, heute Geschäftsführer der CDU-Denkfabrik R21. Von der CDU fanden sich vor der Bühne Julia Klöckner, Paul Ziemiak, Carsten Linnemann, Jens Spahn, Tilman Kuban, Gitta Connemann. Man stand gutgelaunt zusammen kurz nach der Abstimmung im Bundestag auf Antrag von Merz/Dobrindt, die man mit Hilfe der AfD "gewonnen" hatte. Namentliche Abstimmungen im Bundestag

Kundgebung auf dem Rathausmarkt in Hamburg und verweht in München. 





Post auf Facebook

Ein Videoaufruf zum SOS-Wirtschaftswarnruf hat auf Youtube gerade mal 350 Aufrufe und auch die extra mit einer Anzeige über die ganze Vorderseite bedruckte und teilweise kostenlos verteilte WeLT mit dem Aufmacher in Schwarzrotgold brachte nicht mehr Teilnehmer zur Demo vor dem Brandenburger Tor. oder zu den anderen Demos in Stuttgart, München und anderen Städten. 

Laut der Website sollen 140 Wirtschaftsverbände beteiligt gewesen sein. Finden lässt sich der Aufruf beim Handelsverband Deutschland (HDE), dem alten Arbeitgeber von Hubertus Pellengahr. Der Vorstandvorsitzende des Verbandes der Gründer und Selbstständigen Deutschlands Andreas Lutz war einer der Redner und hielt seine Rede sowie die Beweggründe zur Teilnahme auf dem Blog des Vereins fest. 

Laut dem Bericht der Jungen Welt soll ein bekannter Physiker des Vereins Nuklearia für Atomkraft mit demonstriert haben. Laut dem Bericht im Merkur soll sich Friedrich Merz zur Veranstaltung angemeldet haben, blieb dann aber doch fern. Christian Lindner nutzte seine Anwesenheit zu einem späteren Statement, dass den Rot-Grünen die Wirtschaft egal wäre, da nur Politiker der FDP und der CDU anwesend waren. Die Deutsche Welle berichtet über den Wirtschaftswarntag nur innerhalb eines längeren Artikels und nutzt diesen ohne Erwähnung der INSM für lediglich die Überschrift. Die Plattform Markt und Mittelstand der Weimer Group des bekannten Talkshow Gastes Wolfram Weimar bringt einen Kommentar zum SOS - Wirtschaftswarntag, den er einer Aktionsgruppe zuschreibt, die mit Unterstützung der INSM arbeitet. Die Tagesschau berichtet anhand von zwei Fällen aus der Praxis, es werden insbesondere die Aufbewahrungsfristen von physischen Papieren beklagt. Bei n-tv werden Kritiker befragt. Ein Aktivistin bringt Merz und die INSM zusammen, irrt aber wohl bei der Behauptung, Merz habe die INSM mitbegründet Laut der Wikipedia-Liste war Merz Mitglied des Fördervereins. 


2024 - Dexit

Informationen dazu siehe oben unter Website. Die FAZ berichtete von der Studie der INSM, die ihr "vorab vorlag". Über archive.

2021 - Kampagne gegen die Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock

Im Juni 2021 erscheinen in vielen großen Tageszeitungen ganzseitige Anzeigen mit Annalena Baerbock als Moses mit den Gesetzestafeln. Auch online werden Werbeanzeigen prominent platziert. 

Bericht im Deutschlandfunk

Die Empörung ist groß in den Medien. Insbesondere auch die kirchlichen Medien wie IDEA, Chrismon, Katholisch.de und Domradio kritisieren die antisemitische Konnotation der Anzeige.  

Diese Aktion und die folgende versuchte Neuausrichtung der INSM kostete Hubertus Pellengahr seinen Posten als Geschäftsführer. 

Heute wird Kampagne lapidar als "wurde geklärt" geführt. 




Ab 2014 - Die Rentendebatte

Historie auf der Website, 
die Position ist die verlinkte von 2022


Laut INSM-Experten ist die Mütterrente und die Rente ab 63 eine milde Gabe der Bundesregierung und schädigt den Generationenvertrag. Blogartikel bei INSM von 2022. Die sogenannte Mütterrente sind lediglich Anrechnungsmonate und erhöhen nicht die Rente selbst. Alterstabellen für Rente nach 35 und 45 Beitragsjahren im Stern. 

Im Jahr 2014 spannte man die Komische Oper in Berlin als Bannerträger ein, um gegen das Rentenpaket zu protestieren. Post auf Facebook

Die INSM postet dazu ganzseitige Anzeigen in großen Tageszeitungen. Hier in der SZ im Oktober 2016, gefunden bei den NDS




Zusätzlich wird vor dem Ministerium der damaligen Arbeits- und Sozialministerin Nahles plakatiert. 

Konstantin Schnittker (Junge Familienunternehmer), 
Paul Ziemiak (JU-Vorsitzender), Hubertus Pellengahr



Im Januar 2018 beurteilt die Leipziger Zeitung eine Anzeigenaktion der INSM mit einem Bild von einem beleidigten Fötus und der neuerlichen Kritik an den Rentenbeschlüssen der BReg. Über archive.
2019 - Aktion gegen die Grundrente vor dem Bundeskanzleramt

Die Gießkanne durfte dann noch einmal im Februar 2020 aus dem Depot diesmal vor das Ministerium von Hubertus Heil ziehen. 

2013 - Anzeigenkampagne zur Gerechtigkeit

Ab Mai 2013 greift die INSM in den laufenden Wahlkampf ein und startet eine Kampagne für Gerechtigkeit. Die Kampagne war hauptsächlich gegen die SPD gerichtet und sollte die Regierungsmehrheit für CDU/CSU und FDP sichern. Bei der Bundestagswahl 2013 fiel die FDP zum ersten Mal unter 5% und war in der 18. Legislaturperiode nicht im Bundestag vertreten. 


Im Magazin Mitbestimmung der Hanns Böckler Stiftung 9/2013 erfolgt eine Beurteilung der Kampagne anhand eines Anzeigenmotivs einer ganzen Serie, die man in den Fotos bei Facebook heute noch auffinden kann. 

Zusätzlich zur Kampagne gegen die SPD findet sich ein Großplakat an der Komischen Oper in Berlin, um der möglichen nächsten Kanzlerin ihre Handlungen vorzugeben.

Martin Kannegiesser vom Maschinenbauunternehmen Kannegiesser war im Jahr 2000 Präsident von Gesamtmetall, in den 1990er Jahren als CDU-Mitglied Vorstandsmitglied der Mittelstandsunion und einer der Initiatoren der INSM. Er ist Kuratoriumsmitglied.

Pellengahr, der Vorstand des Kuratoriums 
Wolfgang Clement/SPD u. Martin Kannegiesser. 

Auch 2018 muss die Komische Oper für eine Plakataktion der INSM, diesmal zusammen mit den "Jungen Unternehmern" einer Untergruppierung des Verbandes der Familienunternehmer. Video auf dem Youtube-Kanal der Jungen Unternehmer. 


2013 - Voodoopuppen für Abgeordnete

Als Neujahrsgruß 2013 ließ Hubertus Pellengahr an alle Bundestagsabgeordneten und (angeblich) an hunderte andere Personen eine Voodoopuppe mit extra angefertigten Nadeln verschicken. Bericht in der Süddeutschen Zeitung. Die Puppe solle den Wähler darstellen, der mit verfluchten Wahlversprechen, die laut SZ betreffen: "Frauenquote, Erbschaftsteuer, Vermögensteuer, Energiesubventionen, Zuschussrente, Mindestlohn. Themen, die bei der INSM offenbar Schaudern erregen."

Ab 2012 - Die Kampagne gegen die Energiewende und das EEG

Wie oben in der Einleitung erwähnt, vertritt die INSM als Lobbyvereinigung die Interessen der Wirtschaft. Beim Kampf gegen die Energiewende, das EEG und CO2-Steuern wurden und werden noch immer die Interessen der sogenannten "Fossillobby" vertreten. Mit der Kampagne gegen das EEG begann der Niedergang der deutschen Solar- und Windenergie. 

Im September 2021 berichtete Telepolis, dass in der Solarindustrie zwischen 2011 und 2019 ca. 117.000 Arbeitsplätze abgebaut wurden. Nicht ganz so signifikant sah es in der Windindustrie aus, aber auch hier wurden wegen gesetzlicher Regelungen und Hemmnisse ein Drittel der Arbeitsplätze abgebaut. 

Die Arbeitsplätze heute bestehen nicht in produzierenden Firmen, es handelt sich um Firmen, die mit Einbauten und Wartungen beschäftigt sind. Agrarheute schildert die Schwierigkeiten der Solarindustrie im Jahr 2024 und die fehlende Unterstützung durch den Sparkurs der Bundesregierung. 

Ab 2012 bis 2019 fanden immer wieder Veranstaltungen der INSM mit den Themen "Energiewende" und "Klimaschutz" an medienwirksamen Orten statt. So wurde 2016 eine Studie über die Kosten des EEG des Düsseldorf Institute for Competition Economics (DICE) von Justus Haucap (Prometheus) im Gebäude der Bundespressekonferenz (Flickr/INSM) in einem Nebenraum vorgestellt. Das Ergebnis der Studie (keine Verlinkung mehr aufzufinden) mit einer Summe von 520 Mrd. € wurde vom Geschäftsführer des Bundesverbandes Erneuerbare Energien Hermann Falk als "unseriös" benannt. Blogbeitrag bei Solarify

Von der Studie selbst sind heute nur noch zwei Charts in einem Artikel der Der WeLT aufzufinden. Über archive. Dieser Artikel führte mehr als ein Jahr später im November 2017 zu einer Kleinen Anfrage der AfD (gerade zum ersten Mal in den Bundestag eingezogen). 

Neben dem Blog Solarify und dem in der Einleitung erwähnten Sonnenblog von Franz Alt finden sich immer wieder kleinere Fachblogs, die den Zahlen und Aktionen von INSM widersprechen. Blog Baulinks mit Zitaten des BEE-GF Falk.  

Auf den Ökonomenblog von INSM widerspricht Haucap den Kritikern. Über archive. Das Dice (aka Direktor Prof. Dr. Justus Haucap) berichtet auch im April 2021 kurz darüber, dass die Studie von 2016 in einer amtlichen Publikation erwähnt worden sei. Da die Links inzwischen auf 404 - not found leiten, lässt sich nicht feststellen in welchem Zusammenhang der Bundesrechnungshof die Studie heran gezogen hat. 


Im Blog des Photovoltaikbüros Ternus und Diehl GBR erscheint im September 2019 ein Beitrag, der das bekannte Video "Die Zerstörung der CDU" von Rezo, die Aktionen von Fridays for Future und die Klimawandel-Aktionen der INSM in einen Zusammenhang bringen. Kurz vor der Europawahl 2019 hatte die INSM gegen die Energiewende plakatiert. 

In den Kommentaren verweist Tina Ternus auf eine Veranstaltung der INSM mit Thomas Bareiß (MdB der CDU, siehe Blogbeitrag Vernunftkraft) im Atrium des Berliner Büros der FAZ. "Worüber berichtet man in der FAZ wohl am nächsten Tag?"



2010 - Studie zum einheitlichen Mehrwertsteuersatz

Im April 2010 lud Hubertus Pellengahr zu einer Pressekonferenz, um eine Studie zu einem einheitlichen MwSt-Satz von 16% vorzustellen. PDF auf der INSM-Website

Damals forderten auch andere namhafte Ökonomen die Vereinheitlichung der Umsatzsteuer. Bericht in Agrar-Heute

Ab 2007 -  Bürokratieabbau

Die frühestens Äußerungen zum Bürokratieabbau finden sich im Ökonomenblog im März 2007 und befassen sich mit der Schattenwirtschaft in Deutschland (auch Österreich und der Schweiz). Über archive. Es wird der überbordenden Bürokratie angelastet, wenn Firmen Schwarzarbeiter beschäftigen (müssen). Auch werden lange Fristen für Unternehmungsgründungen bemängelt. 

Im Oktober 2012 benennt Justus Haucap die Umorganisation der GEZ als kommendes kostenintensives Bürokratiemonster. Ökonomenblog

Ende 2023 lancierte die INSM eine eigene Website, die als Kombination von Tinder und AbgeordnetenWatch bezeichnet wird. MdB sollen hier für (eher gegen) jeweils ein bürokratisches Gesetz zu Paten werden und sich für (eher gegen) das von ihnen gewählte Gesetz einsetzen. Pressemitteilung bei INSM. Die Kampagne wird von zwei unabhängigen Werbeagenturen entwickelt. Zu finden hier und hier. Im Januar 2024 wird diese Aktion zuletzt erwähnt, die auf dem Sharepic vermerkte Website ist abgeschaltet. 

Facebook-Post

Im Februar 2024 will man deshalb das Denokratiemonster mit Hilfe des Justizministers Marco Buschmann von der FDP und dem FDP-Prometheus_Wirtschaftswissenschaftler Haucap in einer Abendveranstaltung zu Leibe rücken. 


Danach erfindet man im März 2024 die DBR, die Deutsche Bürokratische Republik mit dem dezenten Hinweis auf sozialistische Strukturen. 

Website INSM

Im April 2024 eröffnet ein temporäres Bürokratie-Museum mit einer abendlichen Vernissage, auf der das Team Franka Lehfeldt und Tijen Onoran moderieren und Ex-Minister Peter Altmaier ein Rede hält. Man kann das Museum dank der Software Matterport auf der INSM Website weiter besuchen. Interaktive Seite mit Fotos bei INSM


2005 bis 2015 - Kritik am Mindestlohngesetz. 

Ab 2005 (Quellen fast alle gelöscht) wird zunächst eine Einführung des Mindestlohns bekämpft, dann jede Erhöhung als wirtschaftsschädigend bezeichnet. 

Im Mai 2007 lädt die Frankfurter Rundschau zusammen mit der INSM und der Vereinigung der Hessischen Unternehmerverbände zu einer Podiumsdiskussion. Artikel bei Lobbycontrol

Der verlinkte Scan von den NDS


Oswald Metzger (heute Büroleiter bei Tichys Einblick) bloggte früher für das INSM-Ökonomenblog, ohne Ökonom zu sein. Nach seiner Auffassung gab es 2010 einen Mindestlohn, der sich Hartz IV nannte. Über archive

Beispielhaft fie Kritik an einem Mindestlohn sind zwei Blogbeiträge von den Ökonomen Karl-Heinz Paqué (November 2011) und Thomas Straubhaar (auch November 2011) sowie eines anonymen Autors von 2015 (über archive

Sowohl Paqué als auch "Avaris" benutzen den Begriff "Aufstocker" als Hartz IV-Empfänger, die das ALG II mit einer Tätigkeit aufstocken. Im allgemeinen Sprachgebrauch sind (heute?) Aufstocker, deren Mindestlohn nicht für Leben und Miete ausreicht. Die amtliche Definition der Bundesanstalt für Arbeit ist eine weitere.

Im Dezember 2014 analysiert die Leipziger Zeitung eine Studie, die von der INSM in Auftrag gegeben wurde. Über archive

2005 - Der Marienhofskandal

Der Marienhofskandal betraf die INSM nur zu einem einem Teil. Im Jahr 2005 wurde bekannt, dass mehrere Organisationen sich Szenen in den Drehbüchern der täglichen ARD-Soap Marienhof erkauft zu haben. Die INSM hatte zum Budget der Filmfirma mehr als 50.000 € für positive Berichterstattung in ihrem Sinne dazu gegeben. In der Historie und der Website wird es heute als Skandal für die ARD bezeichnet und als "mindestens unangenehm für die INSM in turbulenten Anfangszeiten" klein geredet. Bericht bei Lobbycontrol

Zehn Jahre später wird der Skandal in den NDS noch einmal aufgearbeitet und einzelne bezahlte Szenen geschildert. Auch Lobbycontrol listet in einem PDF akribisch die Szenen und Dialoge, die von der INSM den epd Medien zur Verfügung gestellt waren. 

Seit 2002 - Ludwig-Erhardt-Lecture

Seit 2002 richtet die INSM zusammen mit der Ludwig Erhardt Stiftung (Website) eine jährliche Veranstaltungsreihe Ludwig-Erhardt-Lecture aus, bei der namhaften Ökonomen Vorträge zu wirtschaftlich relevanten Themen halten. 

In diesem Jahr wurde die Veranstaltung Anfang Januar 2025 zusammen mit der Konrad Adenauer Stiftung (KAS/ Website) und dem IW in Köln ausgerichtet. Hauptredner in diesem Jahr war in diesem Jahr Prof. Dr. Dr. h.c. Clemens Fuest, Präsident des Ifo-Instituts, der Anfang März 2025 eine komplette Streichung des Elterngeldes vorschlug. Bericht in der Frankfurter Rundschau

 


















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