N.S. Heute - Nationaler Sozialismus Heute





Impressum: Sturmzeichen-Verlag, Inh. Sascha Krolzig, Thusneldastraße 3, 44149 Dortmund
Impressum für Heimat Dortmund: NPD Kreisverband Dortmund, o.g. Adresse



Aus dem Bericht des Verfassungsschutzes NRW aus dem Jahr 2017 (.pdf):

Im März 2017 erschien
die Erstausgabe der rechtsextremistischen Zeitschrift N.S. Heute im "Sturmzeichen Verlag".
Diese neue Publikation versteht sich als Beitrag zur Schulung der bundesweiten Neonazi-Szene,
sie spiegelt ihre Ideologie und Erlebniswelt. Das Periodikum erscheint in einem Zyklus von zwei
Monaten und umfasst ca. 60 Seiten. Im August veröffentlichte der Herausgeber anlässlich des
30. Todestages des Hitler-Stellvertreters Rudolf Heß eine Sonderausgabe. Verantwortlicher
Schriftleiter und Herausgeber der Publikation (und Inhaber des "Sturmzeichen-Verlages") ist der
Dortmunder Rechtsextremist Sascha Krolzig, der auch einer der zwei Vorsitzenden des
Bundesvorstandes der Partei Die Rechte ist. 
Ihm gelingt es, Autoren aus verschiedenen Facetten des neonazistisch orientierten
Rechtsextremismus als Autoren zu gewinnen. Überregional werben die Herausgeber mit
Informationsständen auf rechtsextremistischen Veranstaltungen für ihre Zeitschrift.
Die Finanzierung des Zeitschriftenprojektes erfolgt schwerpunktmäßig über Abonnements.
Erschien die Erstausgabe von N. S. Heute noch in einer Auflage von 1000 Exemplaren,
so wurde diese bereits ab der zweiten Ausgabe um 500 auf nunmehr 1500 Exemplare erhöht.
Der Anteil an Abonnenten beziffert sich laut Aussage des Herausgebers auf über 500.
Die Intention, die mit der Zeitschrift verfolgt wird, besteht nach Aussage des Herausgebers
in der Vermittlung eines „ganzheitlichen nationalen und sozialistischen Weltbildes“. 
Das Layout wirkt durchaus professionell und modern. Die verbreiteten Inhalte hingegen
sind (neo-) nationalsozialistisch geprägt. So verkündet der Herausgeber auf der Homepage
des Blattes: „N. S. Heute - Unser Name ist Programm“. Es wird jedoch darauf geachtet, die
Grenzen in strafrechtlicher Hinsicht nicht zu überschreiten. So konzediert der Herausgeber:
„Natürlich ist auch der Begriff 'Nationaler Sozialismus' nur ein Kompromiss, den wir eingehen
mussten, um dem System keine Handhabe zu bieten, seinen Repressionsapparat gegen
unser neues Magazin in Gang zu setzen“.

Daher werde man sich auch mit einer inhaltlichen Bewertung des „Dritten Reiches“ sowie
bestimmten damaligen Geschehnissen zurückhalten. Schließlich sei es aber auch gar nicht
die Intention der Zeitschrift, „die Kämpfe von vorgestern neu auszufechten. Wir wollen einen
modernen und zukunftsgewandten Nationalen Sozialismus vertreten, der auf alle Fragen der
Gegenwart eine Antwort hat und der angetreten ist, die Existenz unseres Volkes zu sichern
und seine Zukunft neu gestalten“. Das Konzept der Publikation basiert auf den „drei Säulen
Weltanschauung, Bewegung und Leben“: Hinsichtlich der „Weltanschauung“ werden Artikel
zur rechtsextremistischen Ideologie veröffentlicht. Bei der Säule „Bewegung“ 64 geht es
dem Herausgeber um die „Entwicklung des Nationalen Widerstandes“. Dies schlägt sich
unter anderem in Artikeln zu Strategie und Taktik nieder, in Berichten zu Demonstrationen
und Interviews mit rechtsextremistischen Aktivisten. Die Beiträge in der Säule „Leben“
befassen sich mit Reisen, Sport und Geschichte, um „dem Ungeist des Regimes eine
nationale Gegenkultur entgegen[zu]setzen! “. 

Auf der Homepage kann man neben Einzelausgaben und Sonderheften der NS Heute
auch Bücher und Werbematerial zur Befreiung von Ursula Haverbeck und anderer
"politischer Gefangener" bestellen.

Im Juli 2019 hat N.S. Heute einen Stand auf dem Rechtsrockkonzert in Themar.

Sascha Krolzig (geb. 1987) ist führender Neonazi-Kader, Mitglied von “Die Rechte” und
der verbotenen Kameradschaft Hamm. Laut Wikipedia trat er zum ersten Mal im Jahr 2004
(mit 17??) als Redner und Anmelder einer Demo auf. Zwischen 2009 und 2014 absolvierte
Krolzig ein Jura-Studium an der Uni Bielefeld, für das er ein Praktikum in der
Stadtverwaltung Werther/Westfalen absolvierte. Das Rechtsreferendariat durfte er wegen
seiner Vorstrafen nach einem Urteil des Verwaltungsgerichts Münster nicht antreten,
so dass er keinen vollwertigen Jura-Abschluss vorweisen kann, er darf  sich stattdessen
Diplom-Jurist nennen. Sein bürgerlicher Beruf ist Trauerredner, zu finden auf der Seite
"Freie Zeremonie", er nennt sich hier Marcel Krolzig.


Eine zweite Publikation mit dem Impressum der Thusneldastraße 3 in Dortmund ist die unregelmäßig
erscheinende Zeitschrift Reconquista mit dem Namen des verantwortlichen Dennis Krüger.

Genticus Podcast ist ein Youtube-Channel, eingerichtet und beworben im Juli 2019, nachdem Leser
die Bitte nach N.S. Heute als "Hörbuch" geäußert hätten. Artikel auf der Homepage. Etwa 2021 ist das
Konto gekündigt wegen schwerwiegender Verstöße gegen Hassrede.
Zusätzlich wurde ein Twitter-Account eingerichtet. Der Account existiert nicht mehr.




Im November postet Krolzig auf der Homepage die einstweilige Einstellung von Website und
gedruckter Zeitung wegen "Repressionen des Regimes". Die Repression besteht darin, dass Krolzig
sein Haftstrafe wegen Volksverhetzung antreten muss.

https://www.nsheute.com/2019/11/05/angriff-auf-die-pressefreiheit/


Vorher bringt Krolzig noch ein Interview mit dem gerade entlassenen Georg Küssel, führenden
Nationalsozialisten aus Österreich, der über seine alte Bekannschaft mit Strache erzählt.
Bericht bei Stoppt die Rechten.

Anfang Juni 2020 wird Krolzig rechtskräftig zu einer Haftstrafe von 14 Monaten ohne Bewährung

Die URL wird als Wordpress-Blog weiter geführt, die Artikel datieren ab 2017.

Im Oktober wird bekannt, dass Krolzig erneut vor Gericht verantworten muss, diesmal für N.S. Heute.
Ebenso wird gegen andere und Gastautoren ermittelt. Bericht bei Endstation Rechts.

Im März 2023 sind Sascha Krolzig und Alexander Deptolla (Blogbeitrag) laut des neuen Blogs
"Heimat Dortmund!" bei der umbenannten NPD.




Der Nordstadtblogger berichtet von neuen Aktivitäten.

Ausschnittvergrößerung, Krolzig und Deptolla marschieren


In den sozialen Netzwerken ist neben den gelöschten Konten von Genticus nur der Telegram-Kanal
von Sturmzeichen bekannt. Das Kanal Sturmzeichen beginnt mit der Sammlung für SS-Siggi
Borchardts Bestattung Anfang Oktober 2021. Eine Grafik über die Subscribers zeigt an, dass der Kanal
Mitte August 2021 angelegt wurde. Es wurden eventuell Inhalte gelöscht.

Post 663, derzeit folgen etwa 5.700 User

Ein zweiter Telegram-Kanal ist für die Partei Heimat Dortmund eingerichtet. Hier folgen unter 4.000 Subscribers






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