EIKE - Europäisches Institut für Klima & Energie
Link: EIKE e.V.
Impressum: EIKE e.V.
Postanschrift: PF 110111, 07722 Jena
Geschäftsstelle: Unstrutweg 2, 07743 Jena
Europäisches Institut für Klima und Energie e.V. mit einer angeblich wachsende Zahl von Wissenschaftlern. Das Institut wurde als Verein im Jahr 2007 gegründet. Damals sollen sich ca. 100 Wissenschaftler zusammen gefunden haben. Erklärter Feind von EIKE e.V. ist der IPCC - der Weltklimarat.
Der Verein ist vom Finanzamt Jena als gemeinnützig anerkannt, Auskünfte lehnt der Amt ab.
Anfrage vom 06.02.2020 an Frag den Staat. (Nochmal über archive) Im März 2022 teilt der Admin von EIKE in einem dreiseitigen PDF mit, dass dem Verein die Gemeinnützigkeit entzogen wurde.
Präsident ist Holger Thuss, Diplom-Historiker, Lokalpolitiker in Jena und Verleger.
Pressesprecher sind Horst-Joachim Lüdecke (Mitglied der AfD) und Klaus-Eckart Puls, Diplom-Meteorologe. Lüdecke wird von der AfD-Fraktion im Bundestag zu Klimafragen als Experte eingeladen und befragt.
Thuss ist Gründer des deutschen Ablegers des US-amerikanischen “Committee for a Constructive Tomorrow CfaCT”, das in den USA von Exxon finanziert wird. CFact wird als Klimawandelleugner-Plattform gewertet, ebenso wie die Plattform von EIKE e.V.
Ein weiterer Gründer soll der Hannoveraner Publizist Klaus Öllerer sein, der die beiden Blogs Lindenlimmer und KlimaNotizen führt. Es finden sich auf dem Blog von Eike lediglich drei Artikel aus 2017, sonst keine weiteren Hinweise. Blogbeitrag Lindenspiegel über Fridays for Future.
In Jena hatte sich der Biologe und Msc of Global Change Management Michael Schwarz der Aufklärung über EIKE verschrieben, man kann bis 2013 die persönliche Fehde von Thuss und Schwarz auf seinem Blog nachvollziehen. Blogbeitrag von 2009.
Lobbypedia listet weitere Verbindungen zur AfD, zum Hayek Institut und anderen Organisationen.
Tuss ist Verleger mit dem TvR Verlag, der hauptsächlich die Schriften des emeritierten Professors Lüdecke verlegt. Andere Autoren wie ein Fred F. Müller oder der Vizepräsident von EIKE e.V. Michael Limburg finden sich auf Plattformen wie Freie Welt als Autoren oder im Interview mit Beatrix von Storch wieder.
Limburg ist zudem Mitarbeiter der AfD-Fraktion im Bundestag und durfte dort im Oktober 2019 im Umweltausschuss auf Einladung der AfD einen Vortrag über Klimafragen halten. Bericht bei RND.
http://www.tvrgroup.de/ |
Michael Mross (li.) im Gespräch mit Michael Limburg (re.) für MMNews |
Seit dem Frühjahr 2019 hat sich EIKE e.V. dem Kampf gegen Greta Thunberg höchstpersönlich verschrieben. Es begann mit einem Artikel von Roger Letsch (Unbesorgt/ eigener Blogbeitrag) Im Dezember 2018, der bei EIKE übernommen wurde, fuhr fort mit Mitteilungen über den angeblichen Klima-Zertifikate-Händler Svante Thunberg und gipfelte am 29.09.2019 in einem satirischen Video.
Im September legt ein Artikel bei msn (Microsoft-Plattform) die Attacken offen, die seit ihrer Reise in die USA massiv zugenommen hatten. EIKE wird hier erwähnt als Teil des Netzwerks, finanziert vom amerikanischen Heartland Institut. Laut Wikipedia ist Heartland ein konservativer Think Tank für Klimawandelleugner, der von Öl- und Tabakindustrie gesponsort wird.
https://www.heartland.org/ |
Im Oktober 2019 wird ein .pdf bei Facebook verlinkt, dass eine interne Kommunikation von Exxon belegt, man habe schon 1982 den Klimawandel begriffen. Exxon Research and Engineering Company
Im Februar 2019 veröffentlicht das Blog Klimafakten einen Beitrag zu Klimawandelleugnung in populistischen Parteien, insbesondere der AfD. PDF der Adelphi-Studie.
Im Mai 2019 präsentiert ein wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität Harvard und der dortigen Fakultät "Geschichte der Wissenschaft" eine Beurteilung der Klimawandel-Kommunikation von Exxon und nennt diese "A Timeline of Climate Denial"
Seit mehreren Jahren führt EIKE e.V. eine zweitägige Klimakonferenz durch, die für diesen November vorgesehene Location in einem renommierten Münchner Konferenz-Hotel könnte aufgrund eines Artikels im Berliner Tagesspiegel gekündigt werden. Bericht im Blog Ruhrkultur, in dem der unbekannte Fred F. Müller veröffentlicht wird.
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